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6 Tipps für mehr Akzeptanz als Führungskraft

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Es ist eine Kunst, eine gute Chefin oder ein guter Chef zu sein: Personal führen, Teams zusammenstellen, motivieren und zusammenschweissen, Ziele erreichen. Das fordert. Doch Management kann man lernen – wie alles im Leben.

Personalführung ist eine vielschichtige Aufgabe. Sie erfordert organisatorisches Talent, Fachwissen und die Beherrschung des Zwischenmenschlichen. Zudem unterscheidet sich der Führungsstil von Person zu Person. Dabei können zum Beispiel kulturelle Unterschiede zu einem völlig anderen Verständnis von Management führen. Aber auch die eigene Persönlichkeit trägt in einem hohen Mass dazu bei, wie Sie Führung gestalten und leben. Einige universelle Faktoren sind aber unabhängig von Kultur und Person und gelten gemeinhin als Zeichen einer guten Führung. Die wichtigsten 5 Tipps zeigen, was Sie als gute Führungskraft können müssen.

Klarheit schaffen, authentisch sein

Über allem schwebt die Transparenz der Kommunikation: Nur wer sich zweifelsfrei artikuliert, wird richtig verstanden. Achten Sie also darauf, klare Ansagen zu machen und Ziele und Forderungen eindeutig zu formulieren. Seien Sie dabei authentisch und leben Sie Ihren Mitarbeitenden aktiv vor, was Sie predigen.

Denken Sie den Weg, den Sie mit Ihren Mitarbeitenden gehen möchten, zu Ende. Das heisst, dass Sie nicht lediglich die Ziele und Fristen definieren, sondern auch die notwendigen Schritte dahin aufzeigen und Verantwortlichkeiten definieren: Wer macht was zu welcher Zeit und mit wem? Leadership zu übernehmen, bedeutet, die Rollen und die Regeln zu definieren – eindeutig. Missverständnisse und Konflikte haben so wenig Chancen und es entsteht Effizienz.

Stärken nutzen, Bedürfnisse achten

Erfahrene Führungskräfte haben die Fähigkeit nicht überhastet zu handeln, sondern aus der Kraft der Ruhe. Nehmen Sie sich also stets die Zeit, hinzuschauen, zuzuhören, zu analysieren. Erst dann sollten Sie eine Situation werten und Entscheide treffen. Gerade, wenn es darum geht, die Aufgaben und Regeln zu definieren. Der Grund: Im Idealfall hat jeder in Ihrem Team genau die Rolle, die er ausfüllen will – und kann. Als gute Führungskraft eruieren Sie die individuellen Stärken Ihrer Mitarbeitenden, tragen deren persönlichen Bedürfnissen Rechnung und sehen eventuelle Schwächen nicht als Nachteil, sondern als Chance für Verbesserung. Auf diese Weise haben Sie die Chance, ein schlagkräftiges Team zu schmieden, in dem jeder gerne, effizient sowie dauerhaft und zufrieden seinen Job erledigt.

Das Team mit einbeziehen

Natürlich können Sie bei der Rollenverteilung strukturiert vorgehen, etwa nach dem Riemann-Thomann-Modell, um grundlegende Wesenszüge und Bedürfnisse zu erkennen. Wichtiger aber ist es, die Mitarbeitenden mit ins Boot zu holen. Denn Teambuilding gelingt am effizientesten, wenn Stärken und Wünsche im Team selbst analysiert und in Rollen und Regeln umgemünzt werden. Daher ist es gut, wenn Sie als Führungskraft zeigen, dass Ihnen aktives Mitgestalten wichtig ist. Haben die Teammitglieder das Gefühl, bei der Rollenverteilung und der Definition der Spielregeln mitzuentscheiden, akzeptieren sie diese besser und tragen die Veränderung aktiv mit.

Vertrauen schaffen

Vertrauen in die eigenen Mitarbeitenden ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für ein gut funktionierendes und eingespieltes Team. Geben Sie Ihrem Team die notwendigen Freiräume, die Sie für ihre Aufgaben und ihre persönliche Entwicklung innerhalb des Unternehmens benötigen.

Zeigen Sie, dass Sie ein offenes Ohr für Ihre Mitarbeitenden haben, auch in schwierigen Situationen die Führung übernehmen und mit ihnen gemeinsam Lösungen suchen.

Konstruktiv bleiben

Wer sein Team miteinbezieht, statt nur zu bestimmen, weckt Sympathie, schenkt Vertrauen, schafft Entwicklungspotenziale und fördert die Motivation. Dennoch bedeutet Leadership, das Ruder nicht aus der Hand zu geben. Als Chefin oder Chef definieren Sie die Ziele, schaffen die dazu nötigen Strukturen, kontrollieren – und greifen ein, wenn Dinge falsch laufen. Kaum ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin macht absichtlich Fehler. Trotzdem passieren sie früher oder später. In solchen Fällen ist konstruktives Vorgehen immer Trumpf. Warum wurde so entschieden? Warum hat niemand interveniert? Weshalb ist das passiert? Nachfragen und analysieren animiert zur Reflexion des eigenen Verhaltens, sensibilisiert zu sorgfältigem, überlegtem Handeln, generiert eine Kultur des Lernens. Übrigens auch bei sich selbst, denn auch Führungskräfte machen ab und zu Fehler. Stehen Sie zu Ihren eigenen Missgeschicken und versuchen Sie nicht, diese zu verstecken. Ihre Mitarbeitenden werden Ihnen viele Fehler verzeihen, solange Sie aufrichtig und authentisch bleiben.

Wertschätzung zeigen

Vor allem aber ist konstruktives Handeln ein Ausdruck von Wertschätzung – dem effizientesten und zugleich am meisten unterschätzten Instrument erfolgreicher Personalführung. Wer verdientes Lob weitergibt, Perspektiven bietet und auch dem Zwischenmenschlichen Raum gibt, vermittelt echte Wertschätzung und Respekt – beides zusammen motiviert mehr als vieles andere.

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