Nach dem Handelsrecht (§ 238 HGB) und dem Steuerrecht (§ 141 AO) sind alle Kaufleute und Gewerbetreibende zur Buchführung verpflichtet. Hier sind die einfache und die doppelte Buchführungspflicht zu unterscheiden. Welche zu erledigen ist, das hängt von der Rechtsform, dem Jahresumsatz und dem Eintrag im Handelsregister ab. Freiberufler und Kleinunternehmen, die unterhalb einer bestimmten Gewinn- oder Umsatzgrenze liegen, haben nur eine einfache Buchhaltung zu machen. Diese dient als Grundlage für die Einnahmenüberschussrechnung (EÜR), die sie am Ende des Jahres elektronisch an das Finanzamt senden müssen. Die Firmen, die oberhalb dieser Grenze liegen, müssen eine doppelte Buchführung machen. Am Jahresende müssen sie ihren Jahresgewinn über die die Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) ermitteln und eine Bilanz erstellen.
Seien wir doch mal ehrlich: Wer, außer den Experten auf diesem Gebiet, kümmert sich schon gerne um die Buchhaltung? Gerade Kleinunternehmer und Freiberufler empfinden diese Arbeit als lästig. Ihre Zeit ist kostbar und diese wollen und müssen sie eigentlich in andere Aufgaben investieren. Hinzu kommt, dass nicht jeder das nötige kaufmännische Wissen hat, um die Buchhaltung effizient und rechtskonform durchführen zu können. Für ihr Business verfügen sie über andere Kernkompetenzen. Bei kleinen oder Einzelunternehmen lohnt sich auch nicht, extra eine eigene Abteilung für die Buchhaltung ins Leben zu rufen. Dafür gibt es einfach viel zu wenige Vorgänge.
Hier kommt die Buchhaltungssoftware ins Spiel. Sie hilft Ihnen dabei, die Prozesse zu digitalisieren und zu optimieren und auch als Laie den Überblick zu behalten. Viele zeitraubende Arbeiten lassen sich so schnell, einfach und gesetzeskonform erledigen. Sie sparen dadurch wertvolle Zeit. Zeit, die Sie in andere wichtige Aufgaben investieren können. Sie erstellen mit wenigen Klicks rechtskonforme Angebote, Rechnungen oder auch Mahnungen. Das Programm sorgt dafür, dass Sie an alle gesetzlichen Pflichtangaben denken. Ideal ist es, wenn die Software es zulässt, dass das eigene Corporate Design genutzt wird. Dann machen die Dokumente auch noch optisch einen professionellen Eindruck.
Mit einer Buchhaltungssoftware können Sie alle finanziellen Aktionen zu erfassen, dokumentieren und analysieren. Alle Einnahmen und Ausgaben werden digital und zentral verwaltet. Das Ganze hat zwei Vorteile: Zum einen liegen Ihnen auf Knopfdruck alle Zahlen vor, die Sie brauchen, wenn Sie die Einkommens- und die Umsatzsteuererklärung machen. Dasselbe gilt für die Erstellung der EÜR. Zum anderen behalten Sie schon während des Geschäftsjahres die relevanten Zahlen im Blick. Sie haben die perfekte Basis, auf der Sie Ihre Finanzen planen und strategische Entscheidungen treffen.
Die Software unterstützt Sie dabei, die Kundendaten zu erfassen, zu pflegen und stets up to date zu halten. Zudem hilft sie dabei, die eingehenden Rechnungen zu prüfen und Aufträge oder Geschäftsberichte zu erstellen. Alle Rechnungen, die Sie von Händlern und Lieferanten erhalten, lassen sich bequem digital erfassen und zentral archivieren. Alle Daten, die in der Buchhaltung erfasst wurden, können Sie über Schnittstellen auch ganz einfach an externe Dritte weiterleiten. So zum Beispiel per DATEV an den Steuerberater oder per Elster an das Finanzamt.
Auf dem Markt gibt es viele Anbieter einer Software Buchhaltung. Wichtig ist es, dass Sie die finden, die perfekt zu Ihrem Betrieb passt. Achten Sie deshalb bei einem Buchhaltungssoftware Vergleich vor allem auf die folgenden Leistungsmerkmale:
Bei einer herkömmlichen Buchhaltung braucht man Papier, Akten, Aktenschränke, Drucker und noch mehr. All diese Ressourcen kosten Geld und brauchen Platz. Wer eine Buchhaltungssoftware nutzt, braucht nur noch einen Bruchteil davon. Es fallen auch keine Portokosten an, denn die Daten können über die DATEV- oder Elster-Schnittstelle digital versendet werden. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit und ist außerdem sicher. Zudem sparen Sie sich einen eigenen Buchhalter und vielfach auch den Steuerberater. Ein gutes Programm ist in der Regel deutlich günstiger.
Haben Sie den vollen Überblick über Ihre Finanzen? Je mehr Eingangs- und Ausgangsrechnungen Sie händisch verwalten müssen, umso schwieriger wird es. Anders ist es, wenn Sie die Rechnungen in einer Buchhaltungssoftware speichern, verwalten und analysieren. Dann haben Sie Ihre Finanzen zu jeder Zeit im Blick. Ein gutes Programm sollte ein Dashboard beinhalten, auf dem die Einnahmen und Ausgaben tagesaktuell übersichtlich dargestellt werden. Nur so kennen Sie die aktuelle Situation Ihres Unternehmens und können rechtzeitig gegensteuern, falls das nötig sein sollte.
Wenn Sie Ihren Vertrag vor Ablauf des Testzeitraums nicht kündigen, entstehen Ihnen automatisch Kosten für den Folgemonat.
*Aktion gültig bis 30.06.2025, nur für Neukunden. Nach 3 Monaten gilt der Listenpreis pro Monat.
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In der Buchhaltung werden alle Geschäftsvorfälle eines Unternehmens dokumentiert und analysiert. Als einen solchen Vorfall bezeichnet man jeden Vorgang, der mit dem Vermögen der Firma zu tun habt. Dazu zählen
Auf der Basis der Finanzströme kann die Buchhaltung den finanziellen Erfolg Ihres Unternehmens ermitteln. Zudem wissen Sie so genau, wie gut die Liquidität und die Bonität Ihrer Firma sind.
Wie man sieht, sind die Aufgaben der Buchhaltung sehr vielschichtig. Um bei den Finanzströmen den Überblick zu bewahren, ist es sinnvoll, sie in verschiedene Teilbereiche zu unterteilen:
Die beiden Begriffe werden im Alltag oftmals synonym verwendet. Doch genau genommen, gibt es einen Unterschied.
In der Buchhaltung werden alle Geschäftsvorfälle, die in einem Unternehmen anfallen, analysiert und dokumentiert. In der Regel wird auch die Abteilung in der Firma, die sich mit der Buchführung befasst, Buchhaltung genannt.
Im Rahmen der Buchführung werden alle Geschäftsvorfälle – auf der Basis der vorhandenen Belege – geordnet erfasst und aufgezeichnet. Die Buchführung stellt die Grundlage für das gesamte betriebliche Rechnungswesen und für die korrekte Besteuerung dar.
Die Buchführung ist ein nur ein Teil des Rechnungswesens. Das Rechnungswesen ist somit ein übergeordneter Begriff. Hier werden die Geld- und Leistungsströme, die durch den innerbetrieblichen Leistungsprozess entstehen, systematisch erfasst, überwacht und ausgewertet. Je nachdem, zu welchem Zweck dies geschieht, werden hier unterschieden:
• Das interne Rechnungswesen wird auch als Controlling bezeichnet. Es beschäftigt sich mit den Daten, die aus der Buchhaltung kommen. Hier werden die relevanten Kennzahlen identifiziert und analysiert. Das ist die Basis, auf der die Geschäftsführung ihre unternehmerischen Entscheidungen treffen kann.
• Das externe Rechnungswesen stellt die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Firma gegenüber Dritten dar. Dazu erstellt es die Bilanz, die GuV und die diversen Steuererklärungen. Doch wer genau hat daran ein Interesse? Ganz klar zum einen die Banken, die Gläubiger und das Finanzamt. Zum anderen die allgemeine Öffentlichkeit, potenzielle Investoren, aber auch mögliche Bewerber.
Genau genommen hat die digitale Buchhaltung dieselben Aufgaben, wie sie die herkömmliche hat. Der Unterschied liegt darin, dass viele Vorgänge, die früher händisch erledigt wurden, hier digitalisiert werden. Und das in allen Bereichen: in der Finanzbuchführung und der Lohnbuchhaltung ebenso wie im internen und externen Rechnungswesen. Die Personalakten werden digitalisiert. Die eingehenden Rechnungen werden nicht mehr in Papierform aufbewahrt, sondern eingescannt oder abfotografiert und in digitaler Form gespeichert.
Dasselbe gilt für die ausgehenden Rechnungen. Sie werden nicht mehr auf Papier ausgedruckt, sondern in elektronischer Form, als sogenannte E-Rechnung, versendet. Auch die Daten für den Steuerberater oder an das Finanzamt werden einfach elektronisch übermittelt. Buchungen werden per Mausklick vorgenommen und die Kennzahlen automatisch analysiert. Der große Vorteil der Online-Buchhaltung: Fast alle Vorgänge können schneller, einfacher und sicherer erledigt werden.