Bitkom rät: Geld sparen mit der E-Rechnung

Sage Redaktion
Kollegen im Gespräch

Nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen spart die E-Rechnung. Quelle: Pixelio.de / Gila Hanssen

Nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen spart die E-Rechnung. Quelle: Pixelio.de / Gila Hanssen

27 Milliarden Rechnungen werden jährlich in der EU verschickt. Eine halbe Million Tonnen Papier verursacht das, wie eine Billentis-Studie ergeben hat. Druck, Papier und Versand kosten insgesamt 20 Milliarden Euro. Geld und Ressourcen, die Unternehmen einsparen könnten. So ruft auch der Bitkom aktuell auf, in Sachen Rechnung umzudenken und auf die elektronische Rechnung umzusteigen. Die EU macht es vor. Seit gestern ist eine neue Richtlinie in Kraft getreten. Und auch Sage ist vorne mit dabei und engagiert sich bei diesem Thema.

Nur wenige Mittelständler nutzen die E-Rechnung

Auf dem Weg zum papierlosen Büro macht Deutschland weiter Fortschritte. Und es gibt noch enormes Potenzial in Deutschland. So hat eine Sage Umfrage 2013 (s. Grafik) ergeben, dass nur 4 Prozent der befragten Mittelständler ihre Rechnungen komplett elektronisch versenden. Danach gefragt, warum sie ihre Rechnungen nicht elektronisch versenden, gab die Mehrheit an, dass schlicht kein Kunde danach fragen würde. Für viele sei zudem das parallele Handling von Post- und E-Rechnung zu aufwendig.

Ein Standard für alle

Lesen Sie auch den Blogbeitrag von unserem Experten Achim Hubert:

Das „Forum elektronische Rechnung Deutschland“ (FeRD) mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden hat den Standard ZUGFeRD für die E-Rechnung erarbeitet. In diesem Forum engagieren sich auch Sage. „Sage ist schon seit vielen Jahren bestrebt, seinen Kunden einen einfachen elektronischen Datenaustausch zu ermöglichen“, berichtet Achim Hubert, Produktmanager ReWe/FiBu bei Sage Software. „Mit ZUGFeRD kommen wir diesem Ziel sehr nah. Das technische Konzept und die Einfachheit der Idee haben uns überzeugt. Deshalb haben wir auch als einer der ersten Enterprise-Resource-Planning-Anbieter (ERP) einen Prototyp für ZUGFeRD erstellt. Dieser ist in der Lage, Rechnungen als PDF zu erzeugen und die Daten im von ZUGFeRD spezifizierten XML-Format zu schreiben“, so Hubert.

Bitkom empfiehlt Mittelständlern den ZUGFeRD-Standard

Der Hightech-Verband BITKOM empfiehlt Unternehmen, den neuen Standard für ihr Rechnungswesen zu übernehmen. „Die elektronische Rechnungslegung spart viel Zeit und Geld: Kosten für Papier, Porto und Lagerung können drastisch reduziert werden“, sagt BITKOM-Hauptvorstand Jürgen Biffar. „Viele manuelle Arbeitsschritte fallen dadurch weg, Zahlungen werden schneller abgewickelt.“

Die EU arbeitet an einer Norm für die E-Rechnung

Im Rahmen der europäischen Gesetzgebung tritt am 26. Mai eine EU-Richtlinie in Kraft, die künftig elektronischen Empfang und Verarbeitung der Rechnung bei öffentlichen Aufträgen vorsieht. Die europäischen Standardisierungsbehörden sind damit aufgefordert, eine eRechnungsnorm zu entwickeln. BITKOM empfiehlt, den neu erarbeiteten ZUGFeRD-Standard bei dieser Entwicklung zu berücksichtigen. Biffar: „ZUGFeRD setzt auf international etablierten Standards auf und ist daher sehr gut für die Umsetzung der EU-Richtlinie geeignet.“

Von Jennifer Dreher

Die mobile Version verlassen