Ausbauhersteller gehen mit ERP auf Wachstumskurs

Ulrike Jordan

Lösungen für das Enterprise Resource Planning (ERP) sind im modernen Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Das gilt auch für Ausbauhersteller, die z.B mit Booten, Wohnmobilen oder Spezialfahrzeugen handeln und diese individuell veredeln. Sie müssen vom Angebot bis zur Rechnungsstellung komplexe Prozesse beherrschen und können durch Automatisierung deutlich an Effizienz gewinnen. Allein, dass Daten für alle Unternehmensbereiche digital vorliegen vereinfacht das Tagesgeschäft enorm. Doch wie geht man mit ERP auf Wachstumskurs, wie führt man es am besten ein?

Wer Wohnmobile, Caravans, Boote oder Spezialfahrzeuge wie Feuerwehrwagen oder Kräne verkauft, ist in einem Bereich des Handels tätig, in dem die Kunden recht hohe Investitionen tätigen und ein entsprechend individualisiertes Fahrzeug wünschen.

Aus Standard und Kreativität wird Individualität

Ein Ausbauhersteller bringt Standard mit Kreativität zusammen und liefert so Individualität, das sollte auch seine ERP-Plattform unterstützen. Der Händler muss die Fahrzeuge richtig konfigurieren können und in der Lage sein, spezielle Anforderungen in der eigenen Werkstatt umzusetzen. Angebote sind da recht schwer zu erstellen und eine ERP-Plattform sollte den Prozess wesentlich vereinfachen. Doch viele Unternehmen nutzen noch getrennte Systeme für Vertrieb, Werkstatt, Personal, Service etc. Das erschwert die Arbeit, da alle Daten erneut erfasst werden müssen, was fehleranfällig ist. Durchgängige Abläufe sind dadurch unmöglich.

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Vorteile für individualisierte Angebote

Ein ERP-System schafft Übersicht, gerade bei individuellen Lösungen. Stücklisten, die auf der einen Seite aus Herstellerkomponenten bestehen, auf der anderen Seite durch das Knowhow des Ausbauherstellers individualisiert werden, das muss zusammenspielen damit es gut wird. Und die Kalkulation muss passen. Effizienz bringt hier eine Plattform mit durchgängigen Zahlen. Kunden werden zufriedener und das Management kann Auswertungen auf aktueller Datenbasis fahren. Letzteres erleichtert natürlich die Steuerung des Betriebes. Bei Reklamationen liefert ein gutes ERP zum Beispiel auch die Information, welcher Monteur die beanstandete Baugruppe eingebaut hat: Sprechen Sie mit diesem Mitarbeiter und geben ihm die Möglichkeit nachzubessern. Das hat einen guten Lerneffekt.

Um mit einem ERP auf Wachstumskurs zu gehen, überlegen Sie: Was sparen Sie an Zeit, wenn Daten neuer Interessenten einmal erfasst werden, sie für das Marketing genutzt werden können und nach dem Kauf bei einer Wartung gleich wieder verfügbar sind – mit allen Informationen zum gekauften Objekt? Wie viel kostet der Betrieb Ihrer aktuellen Software und was ein ERP-System aus der Cloud? Bedenken Sie auch, dass Updates und Wartung bei einem ERP-System aus der Cloud inklusive sind. Wie viel schneller erstellen Sie Angebote, wenn alle Daten digital verfügbar sind? Verkaufen Sie mehr, wenn Kunden ein Angebot in wenigen Minuten erhalten? Welche konkreten Planungsvorteile bringen aktuelle Daten? In der Regel amortisiert sich ein ERP-System aus der Cloud überraschend schnell.

Einführung in kleinen Schritten

Es ist schon oft passiert, dass sich Unternehmen mit einem neuen ERP-System übernommen haben und das gilt es zu vermeiden. Gehen Sie am besten Schritt für Schritt vor und binden Sie den Vertrieb, das Marketing, die Finanzen nach und nach an. Aber starten sollten Sie unbedingt mit dem richtigen Team und einer Analyse.

Das Team:

Eine ERP-Einführung braucht die Unterstützung der Geschäftsführung und muss von den Mitarbeitern mitgestaltet werden, damit diese das System später gerne nutzen. Binden Sie aus jedem Unternehmensbereich eine Person ein, die dann auch als eine Art Botschafter fungieren kann.

Die Analyse / der Plan:

Schauen Sie sich genau an, wie Sie aktuell arbeiten. Was funktioniert und was nicht? Welche Hilfsmittel setzen Sie ein? Leiten Sie davon das Idealbild ab – wie sollen erleichterte Abläufe aussehen? Hier bedarf es einer gesunden Mischung aus Vision und Realismus: Das Projekt darf nicht zu einem Wunschkonzert werden, sonst laufen die Kosten aus dem Ruder.

Das ERP-System:

Wollen Sie das System selbst betreiben oder es aus der Cloud beziehen? In der Regel sind Cloudlösungen komfortabler, da große Investitionen in Server entfallen, wie auch Wartung und Updates. Außerdem bringen die Lösungen Prozesse und Best Practices aus der Praxis mit – sie werden sich großteils mit Ihrem Plan decken. Workflows sind vorgegeben und machen die Software schnell einsatzfähig. Aber es gilt immer: Ein ERP-System muss zu Ihrem Unternehmen passen, nicht umgekehrt. Da Prozesse von Ausbauherstellern oft genau so individuell sind wie ihre Produkte, sollte sich das ERP-System sich an diese Prozesse anpassen können. Neben der Flexibilität sollte ein ERP-System Skalierbarkeit mitbringen, insbesondere hinsichtlich der Zahl an Arbeitsplätzen, der Verarbeitungsleistung, dem Speicherplatz für Dokumente, Produkt- und Adress-Datensätze – sonst beschränken sich Unternehmen selbst.

Die Implementierung:

Bei Cloud-Systemen bedeutet das: Daten einspielen und alle Systemnutzer und involvierten Mitarbeiter gründlich schulen, damit das System von Anfang an läuft.

Der Betrieb:

Sie müssen nur darauf achten, dass Ihre Internetleitung schnell und zuverlässig läuft. Den Rest macht der Anbieter des ERP-Systems aus der Cloud.

Ausgewählte Vorteile mit einem ERP-System

  1. Der Service hat Seriennummern und Garantielaufzeiten für nachträglich verbaute Elemente, z. B. Kühlschränke, Mikrowellen oder Elektromotoren, sofort parat und kann seinem Kunden schnell helfen.
  2. Monteure erhalten mit einem Auftrag gleich Zeichnungen und erledigen Aufgaben schneller.
  3. Liefertermine werden verlässlicher, da die Montageplanung auf Basis tatsächlich verfügbarer Kapazitäten erfolgt, die im ERP-System erfasst sind.
  4. Nachträgliche Änderungen werden in der gesamten Beschaffungskette und Montageplanung berücksichtigt, damit Kundenwünsche in Erfüllung gehen.
  5. Ein ERP-System ist mobil und Sie können Kunden an jedem Ort der Welt kompetent beraten.
  6. Ein ERP-System ist mehrsprachig und unterstützt so auch Mitarbeiter, die kein Deutsch sprechen
  7. Rechnungen sind komplett erstellt, denn eine durchgängige ERP-Plattform berücksichtigt alle Komponenten und Arbeitszeiten – auch in der Finanzbuchhaltung

Fazit: Mit ERP auf Wachstumskurs gehen bevor die Zeit wegläuft

Digitale Unterstützung in Form eines cloudbasierten ERP-Systems ist für Händler von Spezialfahrzeugen, Booten oder Wohnmobilen eigentlich unerlässlich. Das System ist schnell eingeführt und auch für kleinere und mittlere Betriebe erschwinglich. Wachstum ist heute oft mit der Digitalisierung verbunden, die automatisiert und neue Möglichkeiten für beispielsweise den Kundenservice schafft. Mit ERP-Lösungen aus der Cloud verknüpfen Unternehmen viele Informations- und Vertriebswege, schaffen durchgängige Prozesse und Übersicht für das Management. Damit entspricht man den Erwartungen der Mitarbeiter und Kunden. Nun heißt es: Mit ERP auf Wachstumskurs gehen und das Projekt anpacken.

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