Staffel 2: Produktivität - Potenziale freisetzen

Benedikt Böhm Geschäftsführer Dynafit | Extremskibergsteiger | WWF Botschafter und Gründer Helping Band

Gipfelstürme der Produktivität: Lektionen aus dem Extremskibergsteigen

Manchmal muss man einfach warten, bis die Sonne rauskommt. Nur Geduld haben mit sich und den Dingen, die man eh nicht ändern kann. Dann geht es schon weiter, mit neuer Kraft und neuer Zuversicht. Das ist etwas Entscheidendes, das ich in den 45 Jahren, die ich nun auf dieser Welt sein darf, gelernt habe: Nichts im Leben lässt sich erzwingen. Zumindest nichts Gutes und schon gar nicht, wenn man sich in 7400 Metern Höhe befindet, wie ich vor einigen Jahren, als ich den Manaslu besteigen wollte, den achthöchsten Berg der Welt.

Das Ziel: Innerhalb eines Tages wollte ich vom Basecamp aus auf den 8163 Meter hohen Gipfel gelangen und wieder zurück, mit Ski, aber ohne künstlichen Sauerstoff. Speedbergsteigen nennt sich das, und ich habe mich als ursprünglich klassischer Skibergsteiger über die Jahre auf diese Form des Bergsteigens spezialisiert, die nur im ersten Moment wahnsinnig klingt. Tatsächlich ergibt sie Sinn. Denn statt tagelang halte ich mich nur kurz in der sogenannten Todeszone auf, also dem Bereich über etwa 7500 Metern, in dem der menschliche Organismus aufgrund des geringen Sauerstoffgehalts nicht lange überlebensfähig ist. Das bedeutet für mich ein geringeres Risiko.

Warum weniger mehr ist

Wir versuchen alles auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Wir konzentrieren uns auf das absolut Überlebenswichtige. Denn wir müssen leicht sein, wenn wir schnell sein wollen. Das hört sich banal an, aber wer seine Produktivität maximieren will, muss lean sein. Alles auf den Prüfstand stellen. Wir haben alles abgeschnitten was uns nicht schneller gemacht hat. Wir haben jeden Schnürsenkel abgeschnitten. Was sich banal anhört ist tatsächlich sehr komplex. Denn man muss tief im Detail sein, um weglassen zu können. Produktivität heißt in unserem Falle minimales Gewicht und maximale Effizienz und Geschwindigkeit. Wir nennen es das minimale Maximum. Es heißt zudem, dass wir unsere körperliche, mentale und technische Vorbereitung so optimieren und miteinander verschmelzen, dass wir uns selbst erlauben immer schneller und produktiver zu werden. Schnelligkeit ist eine hohe Form der Kunst. Ja, es ist die höchste Form der Produktivität. Denn am Ende des Tages schenkt uns Produktivität mehr Lebenszeit und mehr Erlebnisse.

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Treffen Sie Entscheidungen

Früher habe ich mir ein ganzes Wochenende Zeit genommen um meinen Lieblingsberg (die Alpspitze in Garmisch) zu besteigen. Heute besteige ich die Alpspitze vor dem Frühstück. Das ist das Ergebnis der lang trainierten und perfektionierten Produktivität. Ich empfinde es als großes Privileg und Seelenglück, dass ich nicht bis zum Wochenende warten muss, sondern dieses großartige Erlebnis heute so oft in meinen Alltag einbauen kann. Der Weg zur Produktivität ist vor allem eine Entscheidung. Nein, es sind viele, viele Entscheidungen. Will ich 2 Stunden am Tag Netflix schauen oder aktiv an meinen Zielen arbeiten? Schritt für Schritt ist mein Motto. Niemand ist von heute auf morgen produktiv. Niemand besteigt von heute auf morgen 8.000m hohe Berge in Rekordzeit ohne künstlichen Sauerstoff und ohne Fremdhilfe. Ich weiß noch wie ich mir selbst immer wieder Mut gemacht und zu mir und meinen Seilpartnern gesagt habe: ‚Step by Step. Es sind oft winzig kleine Schritte. Manchmal in die falsche Richtung. Aber es sind Schritte. Das Gegenteil von Produktivität ist Stillstand. Selbst Schritte zurück oder in die falsche Richtung sind eine Lernerfahrung und zeigen einem früher oder später die richtige Richtung an. Es bedarf die innere Überzeugung zur Standhaftigkeit und Disziplin. Stehe ich morgens gleich auf und bin nach spätestens 15 Minuten fertig für den Tag? Wie viel Zeit lasse ich mir in den Wechselzonen (so nenne ich die Zeit zwischen verschiedenen Tätigkeiten) liegen? Es gibt hier kein gut oder schlecht, oder richtig oder falsch. Es geht, um die subjektive Entscheidung und persönliche Zufriedenheit sein Leben nach seinen Zielen auszurichten.

Suchen Sie sich den richtigen Partner

Ziele sind übrigens ein wesentlicher Treiber der Produktivität. Und als Tipp zur Produktivitätssteigerung kann ich nur empfehlen sich Seilpartner mit den gleichen Zielen zu suchen. Es ist unwahrscheinlich, wie Menschen sich gegenseitig fördern und fordern können. Mehr als wir uns selbst. Und dadurch entsteht Mut, Motivation und am wichtigsten ‚Momentum‘. Momentum ist das innere Schwungrad, welches uns antreibt, unsere Ziele zu verfolgen und immer produktiver zu werden. Es ist übrigens wissenschaftlich nachgewiesen, dass große Dinge nicht nur klein anfangen, sondern oft starke Seilschaften aus ‚Paaren‘ außergewöhnliches leisten. Beispiele sind die beiden Google Gründer Larry Page und Sergey Brin. Oder die beiden Apple und Microsoft Gründer Steve Wozniak und Steve Jobs sowie Bill Gates und Paul Allen. Oder unsere COVID-19-Impfstoff BioNTech-Gründer Uğur Şahin, Özlem Türeci und Christoph Huber. All diese Paare sind aneinandergewachsen und haben sich gegenseitig in ihrer Produktivität gefordert und gefördert. Sie haben sich gegenseitig gezogen und gedrückt und zu Höchstleistungen animiert.

Gewohnheiten bestimmen Ihr Leben

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Entscheidung zur Produktivitätssteigerung auf dem Weg zum Ziel vor allem am Anfang mit sehr viel Selbstdisziplin verbunden ist. Mindestens so lange bis die Maschine gut geölt läuft. Bis die Maschine (unser Körper und Geist) gut eingestellt ist. Deshalb sprechen wir auch von der Einstellung. Vom Mindset. Wir stellen uns selbst ein. Denn auch Produktivität und der Wunsch nach ständiger Produktivitätsverbesserung kann zur Gewohnheit werden. Wenn wir die ersten 6 Wochen durchhalten, haben wir rein statistisch gute Chancen, dass unser einstiger guter Vorsatz als neue Gewohnheit in den Alltag übergeht. Zum Beispiel bin ich heute nicht mehr gefährdet mich wieder im Bett umzudrehen, wenn um 2-3 Uhr morgens der Wecker zur Bergtour klingelt. Es läuft automatisch und eintrainiert ab. Ich springe sofort aus dem Bett und bin genau nach 10 Minuten Startklar. Die Abläufe vom Wecker bis zum Gipfel und der Übergang zur anschließenden Arbeit sind so gut eingespielt, dass ich mich einfach nur daran erfreue produktiv sein zu dürfen. Heute arbeite ich daran noch möglichst viele Jahre geistig und körperlich produktiv zu sein. Solange es geht.

Bleiben Sie zielfokussiert

Aber an diesem Tag auf dem Manaslu vor nun elf Jahren dachte ich, dass ich gar nicht so weit kommen würde. Wir waren in der Dunkelheit in 4900 Metern aufgebrochen, hatten über Stunden nichts gesehen außer das, was der kleine Lichtkegel unserer Stirnlampe uns zeigte. Zehn Stunden später, um 4 Uhr morgens, erreichte ich allein das Gipfelplateau auf 7400 Metern. Der Rest der Gruppe war aufgrund der Bedingungen zurückgefallen – und tatsächlich entwickelte sich der starke Wind hier oben zu einem Sturm mit Spitzen von bis zu 100 km/h.  Als ich Teile eines Zeltes aus dem meterhohen Schnee ragen sah, grub ich es aus und verschanzte mich darin. Und wartete. Eineinhalb Stunden, bei minus 25 Grad, knapp unter der Todeszone.

Dann kam die Sonne.

Die Luft erwärmte sich um vielleicht zwei Grad, aber das reichte mir, um zu wissen: Ich kann das. Also ging ich los, Zentimeter für Zentimeter, Schritt für Schritt, langsam und gleichmäßig. Hätte mich in dem Moment jemand gesehen, hätte er sich wohl gewundert: Das soll ein Speedbergsteiger sein? Ich aber merkte, wie ich meinem Ziel stetig näher kam, und das gab mir die Energie, die ich brauchte. Sämtliche Körperfunktionen schrien zwar: Kehr um, Bene! Aber mein Kopf und mein Bauchgefühl sagten mir, dass das nicht nötig sei. Dass ich das schaffe. Nach einiger Zeit sah ich vor mir eine Gruppe von Bergsteigern mit Sauerstoffflaschen, ich verringerte den Abstand zügig, und in dem Moment wusste ich, dass mein Plan aufgehen würde. 15 Stunden brauchte ich vom Basecamp bis zum Gipfel, und noch mal 8,5 Stunden für den Rückweg. Schneller war bis dahin niemand gewesen.

Übung macht den Meister

„Go slow to go fast“, also: Wenn du schnell sein willst, dann nimm dir Zeit – vermutlich ist das eine der wichtigsten Lektionen, die mir das Bergsteigen erteilt hat. Eifere nicht irgendjemandem nach, sondern finde dein eigenes Tempo, deinen eigenen Flow, um voranzukommen. Und, ganz entscheidend: Verwende im Vorfeld viel Sorgfalt darauf, die Umstände zu überblicken und zu verstehen und einen guten Plan zu entwickeln. Seit dem Manaslu-Weltrekord sind viele weitere Speed Projekte, und in allen Fällen dauerte die Vorbereitung deutlich länger als die Expedition selbst. Ich weiß, dass nicht nur ich das so handhabe, sondern alle Menschen, die Grenzen verschieben wollen, von Apnoetauchern über Ingenieure bis zu Basejumpern.

Ich kann verstehen, wenn uns jemand vorwirft, verrückt zu sein. Aber die Menschen sehen eben oft nicht die über 20 000 Lebensstunden, die ich von klein auf in meinen Sport investiert habe – und weiterhin investiere. Wir brechen nichts mehr (zugegeben, das musste ich erst lernen) übers Knie oder stürzen uns unvorbereitet in die Gefahr. Das Gegenteil ist der Fall. Zudem hat meine Risikobereitschaft über die Jahre abgenommen, weil meine Instinkte immer besser geschult sind. Paradoxerweise ist das Risiko ja immer dann am höchsten, wenn du gar nicht erkennst, dass du einem Risiko ausgesetzt bist. Wenn mich mal wieder jemand fragt, ob ich eigentlich lebensmüde sei, sage ich deshalb: Nein, ich bin lebensgierig. Ich liebe dieses Leben auf dieser wunderschönen Erde und ich kann nicht genug davon bekommen.

Natürlich weiß ich, dass es gefährlich sein kann, was ich tue. Mein bester Freund ist bei einer gemeinsamen Expedition ums Leben gekommen, und es vergeht kein Tag, nicht ein einziger, an dem ich nicht an ihn denke und diesen unsagbaren Schmerz spüre. Aber ich weiß, dass er gewollt hätte, dass ich fortführe, wofür wir so viele Jahre gemeinsam gearbeitet haben. Ihm war es so viel wichtiger, das Leben bis zum Rand zu füllen mit Leidenschaft und Lebendigkeit, als gemütlich daheim auf der Couch zu sitzen. Dafür hat er ein Risiko in Kauf genommen. Dafür nehme auch ich es in Kauf. Diese Ungewissheit, die jede Expedition mit sich bringt, die ja eigentlich nichts anderes ist als eine selbst verschuldete Krise. Ein Mitteleuropäer lebt im Schnitt 680.000 Stunden, abzüglich Schlaf bleibt da nicht viel. Ich will am Ende sagen können: Ich habe so viele Stunden gelebt wie möglich.

Außerdem muss es nicht immer die Todeszone als ultimative Herausforderung sein, zumindest nicht mehr. Ein paar Projekte, die mich auch sehr zufrieden gemacht haben: Die Alpen nonstop mit den Ski überqueren (dafür habe ich knapp 29 Stunden gebraucht). Oder in 14,5 Stunden vom Kaspischen Meer rauf auf den 5672 hohen Damawand im Iran. Klar, das mag für viele Menschen immer noch heftig klingen. Für mich ist es aber Teil eines Prozesses, in dem ich begriffen habe, dass es in der zweiten Lebenshälfte auch ums Zurückgeben geht. Weniger um die Selbstverwirklichung.

Gestalten Sie Ihren Lebensweg

Unsere drei Kinder waren wohl der Auslöser für dieses Neudenken, denn natürlich möchte ich sie aufwachsen sehen und sie in ihre eigene Unabhängigkeit begleiten. Das hat meinen Blick auf den Extremsport und das Risiko, das er mit sich bringt, verändert. Gleichzeitig will ich, dass meine Kinder und Enkelkinder dieselben Erfahrungen mit der Natur machen dürfen, die mein Leben so bereichern. Es war mir deshalb eine große Ehre, als der WWF mich gefragt hat, ob ich Themenbotschafter für die Himalaja-Region und ihre Schneeleoparden werden möchte. Das erschien mir eine gute Ergänzung zu meinem Job als globaler Geschäftsführer des Sportartikelausrüsters Dynafit, in dem ich mich gezielt dafür einsetze, dass wir möglichst nachhaltig und ressourcenschonend produzieren.

Ich weiß, dass ich Glück habe. Glück, die Alpen meinen Arbeitsplatz nennen zu dürfen, Glück, gesund zu sein, Glück, eine Frau gefunden zu haben, die versteht, dass ich diese Freiheit brauche. Auch mein hohes Energielevel beruht zumindest teilweise auf Glück. Aber Zufall ist das alles nicht. Ich entscheide mich jeden Tag aufs Neue dafür, dieses Leben so zu leben, wie ich es möchte. Das mag einfach klingen, aber es war ein langer Weg, bis ich verstanden habe, was ich wirklich will. Und nicht immer sah dieser Weg erfolgversprechend aus. Meine ersten Erfahrungen in sehr hohen Bergen verliefen teils katastrophal und endeten unter anderem in peruanischen Krankenhäusern. Oder mein Berufseinstieg: Als ich 2003 zu Dynafit kam, war die Marke quasi insolvent und bewegte sich in einem klitzekleinen Skitourennischenmarkt. Ich hatte lukrativere Angebote, aber aus irgendeinem Grund habe ich an die Sache geglaubt, bin meinem Bauchgefühl gefolgt – und trotz harter Rückschläge geblieben. Vor allem weil mich die großartigen Menschen dort gehalten haben.

Im Rückblick waren es genau die Momente, in denen ich mal auf der Nase lag, die mich die Dinge im zweiten Anlauf haben richtig machen lassen. Mit Mitte 40 treffe ich die meisten Entscheidungen bewusster, trotzdem sind manche noch immer schmerzhaft. So weiß ich schon jetzt, dass ich auf dem Sterbebett bereuen werde, meine Kinder so wenig gesehen zu haben. Ich habe in all den Jahren auf etliche – aber sicher nicht auf alle! – Feiern verzichtet, weil ich am nächsten Morgen früh raus wollte. Ich musste meine Beziehungen auf das engste Umfeld konzentrieren, weil ich keine Zeit hatte, sie zu pflegen.

Aber würde ich deshalb etwas anders machen wollen? Sicher nicht.

Setzen Sie sich Prioritäten

Wer Produktivität maximieren möchte im Leben, muss vor allem priorisieren. Auch bei unseren Speedbesteigungen kamen wir an einen Punkt, an dem wir klären mussten: Was ist wichtig? Und was ist überlebenswichtig? Alles Unwichtige haben wir kompromisslos zurückgelassen. Die Kunst des Weglassens ist eine der schwierigsten Lebensaufgaben. Man muss tief im Detail sein, um die überlebenswichtigen Dinge auszuwählen. Aber wenn man etwas richtig machen will, fallen automatisch andere Sachen hinten runter. Ich sage: Das Leben wird dadurch nicht leerer. Es wird voller. Erfüllter. Weil mehr Raum ist für das Entscheidende.

Wenn man das verstanden hat, ist auf einmal mehr möglich, als man je gedacht hätte, nicht nur für einen selbst, sondern auch für die Menschen um einen herum. Dieses Wissen hilft mir jeden Tag bei meinem Job, wenn es darauf ankommt, mich zu fokussieren und das ständige Grundrauschen auszublenden, das so viele von uns begleitet, seit wir mit dem Smartphone unser komplettes Leben mit uns rumtragen. Ich versuche aufmerksamer mit den Menschen umzugehen, die meine Zeit brauchen und verdient haben, sowohl privat als auch beruflich. Wenn man versucht, überall gleichzeitig zu sein, führt das meist zu nichts Halbem und nichts Ganzem.

Bei meiner letzten Speed Expedition auf den sechshöchsten Berg der Erde namens Cho Oyu hatte ich insgesamt nur acht Kilo Gepäck bei mir. Wir haben den Gipfel in nur 12:35 Stunden anstatt mehreren Tagen bestiegen. Es ist erstaunlich, wie wenig man eigentlich braucht. In Europa besitzt jeder Mensch durchschnittlich 25 000 bis 30 000 Dinge. Ich versuche, nur Dinge zu besitzen, die ich wirklich verwende. Der Rest fühlt sich für mich wie Ballast an, nicht wie Besitz. Mein Ziel ist es, noch viel mehr von den überflüssigen Dingen loszuwerden, sodass ich jederzeit an jeden Ort der Welt gehen könnte und alles bei mir hätte, das ich brauche. Ich habe keine Angst vor der Ungewissheit, die dann auf mich wartet, weil ich weiß, dass ich die größten Herausforderungen nicht mit meinem neuen Smartphone oder der teuren Espressomaschine meistern kann. Sondern mit dem, was ich in mir trage: Leidenschaft, Zuversicht, Bereitschaft zur Improvisation und Liebe am Leben, den Menschen und an der Natur.