Digitale Transformation

Die Herausforderungen der Digitalisierung im Anlagenbau mit Förderprogrammen meistern

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Im Zuge der Digitalisierung steht auch der Anlagenbau vor zahlreichen Herausforderungen. Um diesen zu begegnen und ihre Road Map der digitalen Transformation umzusetzen, können kleine und mittelständische Unternehmen direkte Finanzierungshilfen und Beratung in Anspruch nehmen. Lesen Sie hier, welche Förderprogramme speziell auf die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung im Anlagenbau eingehen.

Herausforderung 1: Digitale Vernetzung der Prozessketten und neue Geschäftsmodelle

Um dem Konkurrenzdruck gewachsen zu sein, müssen Unternehmen aus dem Anlagenbau stärker auf Kundenwünsche eingehen und schneller handeln können. Doch nur mithilfe datenbasierter Geschäftsmodelle und der Vernetzung ihrer Prozessketten werden sie in der Lage sein, in Echtzeit zu reagieren und ihre Produktion sowie Bestellvorgänge zu automatisieren, zu digitalisieren und vorausschauend zu analysieren. Wenn sie ihre Prozessfertigung optimieren wollen und eine höhere Kundenzufriedenheit erreichen wollen, benötigen sie zudem entsprechende Technologien wie z. B. ERP-Lösungen.

Unternehmen finden hierbei Unterstützung durch die „Förderinitiative Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung von Prozessen in der Beschaffung, Produktion und Distribution in kleineren und mittleren Unternehmen voranzutreiben. Mit dem Thema Prozesse beschäftigt sich im Rahmen dieses Programms auch die „Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse“. Diese hilft dabei, digitales Prozess- und Ressourcen-Management effektiv einzusetzen.

Ein weiterer Bestandteil der Förderinitiative sind die „Mittelstand 4.-Kompetenzzentren“ mit eigenen Schwerpunkten. Unternehmen aus dem Anlagenbau können beispielsweise Angebote nutzen, um sich zu neuen Geschäftsmodellen weiterzubilden oder sich über effiziente Wertschöpfungsprozesse zu informieren (Standort Darmstadt). Sie erhalten Unterstützung zur intelligenten Automatisierung von Produkten und Fertigungssystemen und neuen Lösungen in der Produktionstechnik (Standort Dortmund). In Kaiserslautern können Unternehmen an einer Industrie-4.0-Anlage praxisnahe Demonstrationen zur vernetzten Produktion kennenlernen. Der Standort Ilmenau bietet des Weiteren Lösungsansätze, um Prozesse zu automatisieren.

Zusätzlich können Unternehmen den „ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit“ oder das Förderprogramm „go digital“ in Anspruch nehmen: Diese Programme fördern insbesondere die Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen, Verfahren und Innovationen und unterstützen Unternehmen, die ihre Produkte, Prozesse und Dienstleistungen digitalisieren wollen.

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Herausforderung 2: Produktivitätssteigerungen bei größtmöglicher Sicherheit

Wenn Unternehmen im Anlagenbau ihre Prozesse digitalisieren, müssen sie sich auch mit dem Thema IT-Sicherheit befassen. Sie erhalten dazu beispielsweise Angebote beim „Kompetenzzentrum der Förderinitiative Mittelstand 4.0“ am Standort Darmstadt. Auch das Förderprogramm „go digital“ hilft Unternehmen dabei, ihre IT-Sicherheit zu optimieren und umzusetzen. Mit dem Programm „Mittelstand Innovativ – Innovationsgutschein Digitalisierung“ werden außerdem kleine und mittlere Unternehmen gefördert, die mit eigenen Ideen die IT-Sicherheit voranbringen wollen.

Herausforderung 3: Einbindung innovativer Technologien

Weitere Potenziale der Digitalisierung im Anlagenbau liegen in innovativen Technologien wie u. a. Big Data, Cloud-Computing sowie additiver Fertigungsverfahren wie 3-D-Druck. Doch häufig mangelt es an Ressourcen, um diese rechtzeitig einzuführen.

Während sich das Kompetenzzentrum der Initiative Mittelstand 4.0 am Standort Ilmenau auf das Thema 3-D-Druck spezialisiert hat, berät die Mittelstand 4.0-Agentur „Cloud“, wenn es darum geht, Technologien im Cloud-Computing einzusetzen.

Herausforderung 4: Informations- und Kommunikationstechnologie

Gerade im Anlagenbau sind Technologien zur vernetzten Produktion wichtig, um den Anlagenbetrieb zu optimieren. Allerdings gibt es oft noch keine Kommunikationsstandards zur produktiven Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren im Produktionsprozess.

Unternehmen können Förderungen speziell zur Informations- und Kommunikationstechnologie z. B. bei dem Programm „Horizont 2020“ in Anspruch nehmen. Des Weiteren ist die „Mittelstand 4.0-Agentur Kommunikation“ Ansprechpartner, wenn es um die Verbreitung digitaler Kommunikationsprozesse geht; das Förderprogramm „go digital“ fördert darüber hinaus Produkten, Prozesse und Dienstleistungen, die mithilfe von fortschrittlicher Informations- und Kommunikationstechnologie entwickelt wurden.

Herausforderung 5: Mitarbeiter

Auch die Schonung personeller Ressourcen ist bei der Digitalisierung von Prozessen ein wichtiges Thema für den Anlagenbau. Zum einen kann es sich positiv auf die Mitarbeiterproduktivität auswirken, wenn Unternehmen ihre Abläufe verbessern und neue Technologien einführen. Auf der anderen Seite verändert die Technik auch das Selbstverständnis der Mitarbeiter; sie müssen sich auf den digitalen Wandel einstellen und sich anpassen.

Unternehmen, die Unterstützung bei dem Thema der „Beachtung von Mitarbeitern im Spannungsfeld der technischen Veränderung“ benötigen, sind gut am Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum in Hamburg aufgehoben, das sich u. a. schwerpunktmäßig damit befasst.

Digitale Standortbestimmung für den Anlagenbau

Unternehmen des Technischen Großhandels profitieren vor allem von einer Kombination aus Beratungsangeboten und Förderprogrammen zur Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte. Speziell auch für kleinere und mittelständische Unternehmen lässt sich damit der digitale Wandel stemmen. Unser Digicheck hilft Ihnen herauszufinden, wo Sie in Sachen Digitalisierung stehen und wo Ihre Prioritäten liegen. Daraufhin lässt es sich gezielter planen und bspw. auch Fördermöglichkeiten der EU oder auch von Land und Bund zu beantragen.

Weitere Informationen und eine Übersicht der einzelnen Förderprogramme und Finanzierungshilfen finden Sie im Whitepaper „Förderprogramme für Digitalisierungsvorhaben im Mittelstand“.