Mitten durch die Cloud – rein in die digitale Zukunft. Unser CeBit-Rückblick:
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie sich unbemannte Drohnen – zum Beispiel bei der Paketzustellung – im Wirrwarr aus Strommasten, Hochspannungsleitungen, Tunneln, Brücken und Bäumen zurechtfinden? Oder wie sich autonomes Fahren anfühlt? Immer häufiger spekulieren wir über unsere vernetzte Zukunft – und wie die Realität in zehn oder zwanzig Jahren wohl aussehen wird. […]
Robotern gehört die Zukunft
Nicht in der Luft, aber auf dem Boden ist hingegen fest mit dem Einsatz von Robotern zu rechnen – und zwar in fast allen Lebensbereichen. Sie können nicht nur staubsaugen, sondern auch Musik machen oder sich kultiviert unterhalten. Ihre Fähigkeiten werden immer ausgefeilter – und sie bauen ihre Kompetenzen dank maschinellem Lernen immer weiter aus. Gerade im Zuge des sich verschärfenden Fachkräftemangels stehen die Chancen folglich gut, dass künstliche Intelligenzen zunehmend Routinearbeiten übernehmen und die Mitarbeiter im Kampf gegen die Informationsflut entlasten können.Mit der Cloud auf Siegeszug
Für viele klingt das noch wie Zukunftsmusik. Doch glaubt man den Machern der CeBIT und ihren Ausstellern, so werden Roboter & Co. schneller zu unserem Alltag gehören, als wir bisher gedacht haben. Vielleicht ergeht es den künstlichen Intelligenzen wie dem Cloud Computing. Noch vor wenigen Jahren skeptisch beäugt, ist die Cloud in den Unternehmen längst zur gelebten Realität geworden. Welche vielfältigen Möglichkeiten sich daraus ergeben, das hat die Firma Salesforce auf ihrer World Tour in Halle 9 anschaulich präsentiert. Hier konnte man zum Beispiel erleben, wie Cloud Accounting die oftmals altbackene und zeitaufwändige Buchhaltung revolutioniert. Sage Live mit dem Stand-Maskottchen „Cloudia“ brachte die als staubtrocken bekannte Buchhaltung so in die digitale Gegenwart und macht damit Unternehmen fit für die Zukunft.
Automatisierung und Künstliche Intelligenz standen in Sachen Digitalisierung ganz oben auf der CeBit Themenliste. Darum ging es auch auf der Digital Marketing Area in Halle 5. In dem Zusammenhang spielt Realtime Management eine wichtige Rolle. Ein Trend, auch die Kundenbindung stärker einzubeziehen und zum Fokus von unternehmensweiten Datenanalysen zu machen, wird sich in Zukunft noch verstärken und an Bedeutung gewinnen. Die Relevanz, Daten aus dem Rechnungswesen integriert in einer CRM-Plattform für alle Unternehmensbereiche zusammenzuführen, ist an diesem Beispiel greifbar geworden. Eine Buchhaltungssoftware auf einer CRM Plattform ist genau diesen Anforderungen gewachsen und kann dabei helfen, Unternehmen zukunftsfähig zu machen.
Welche Bedeutung Software- und Cloudlösungen erhalten, schlug sich in der Verleihung des CASSIOPEIA, der Premium User- und Customer Experience Award, nieder. Dieser ist eine Premium-Auszeichnung für hervorragende Software-Produkte, Software-Module und in einer Software enthaltene Features, die es dem User erleichtern (User Experience), seine Arbeit für den Kunden effizient zu gestalten oder mit dem Kunden bestmöglich zu interagieren (Customer Experience). Neben Kunden- und Marketingmanagementsystemen gewannen hier auch betriebswirtschaftliche Unternehmenslösungen vordere Preise. In der Kategorie Angebots- und Produktkonfiguration belegte die Sage 100 den zweiten Platz. Im Sinne der User und Customer Experience honorierte die Jury damit die intuitive Sage-Oberfläche, die sich je nach Nutzerbedürfnissen leicht, flexibel und individuell anpassen lässt. In der Kategorie Mobility gewann der Chatbot Pegg den dritten Platz. Mit Pegg kann ganz einfach die Buchhaltung für kleine Unternehmen erledigt oder eine Reisekostenabrechnung erstellt werden – auf Zuruf. So sieht die Zukunft aus!
Unternehmerischer Mut ist gefragt
In Halle 9 gab es zudem spannende Vorträge auf der Wegbereiter Bühne: Beispielsweise, wie digitale Geschäftsmodelle für den Mittelstand aussehen können. Blockchain und Connectivity waren Schlagworte, an denen sich der Mittelstand für zukünftigen Erfolg orientieren sollte. Ein durchgängiges Credo war unternehmerischer Mut. Immer wieder forderten die Vortragenden und Diskussionsteilnehmer mehr Wagemut beim Thema Digitalisierung von den Mittelständlern ein. Es bedürfe einer Mentalitätsänderung, um Dinge auch einfach einmal anzupacken. Lässt sich das in Unternehmen durchsetzen, so der allgemeine Tenor, muss sich der Mittelstand keine Sorgen um seine Zukunftsfähigkeit machen.