Recruiting Trends: Raus aus dem digitalen Steinzeitalter!
Sind in Ihrem Unternehmen derzeit Stellen unbesetzt? Suchen Sie nach potenziellen Kandidaten, aber mit nur mäßigem Erfolg? Viele Unternehmen tun sich hier schwer – die einen schieben es auf den Fachkräftemangel, andere sind sich sicher, dass noch viel zu oft auf traditionelle Recruitingkanäle gesetzt wird. Studien sind sich nicht ganz einig. McKinsey belegt für das Jahr 2020 einen Engpass in Höhe von zwei Millionen Mitarbeitern, während die Bundesagentur für Arbeit bereits bis 2025 den Rückgang der Erwerbstätigen mit einer Zahl von 6,5 Millionen prophezeit. Auch wenn die Werte weit voneinander abweichen, ist in jedem Fall ein Rückgang an Fachkräften zu erwarten. Allerdings müssen gerade deswegen auch alte Pfade im Recruiting verlassen und ein Umdenken in der Ansprache der Kandidaten unbedingt notwendig werden! Mit der richtigen – digitalen – Strategie können Sie bei den Digital Natives, Ihren Fachkräften von morgen, auch wieder punkten.
Ihre Karrierewebsite ist entscheidend
Die Wirtschaft zeigt sich zunehmend kreativ: Unternehmen initiieren Karriere-Events, präsentieren sich auf Jobmessen, erstellen Imagevideos, sind auf YouTube vertreten, pflegen ihre Social-Media-Profile und arbeiten eng mit regionalen Hochschulen zusammen. Sicher nutzen auch Sie den ein oder anderen dieser Kanäle, um im Wettstreit um neue Mitarbeiter auf sich aufmerksam zu machen. Was in diesem Zusammenhang aber oft vergessen wird, ist die eigene Karriere-Website innerhalb der Unternehmens-Homepage. Erzielen Sie über die verschiedenen Kanäle die gewünschte Aufmerksamkeit potenzieller Mitarbeiter und Nachwuchskräfte, ist die Karriereseite das geeignetste Medium, um Ihre Zielgruppe zur gewünschten Handlung zu animieren: ihrer Bewerbung!
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Authentische Unternehmensinformationen
Auf Ihrer firmeneigenen Karriere-Website können Sie Ihr Unternehmen im Sinne eines erfolgreichen Employer Brandings authentisch präsentieren: Neben allgemeinen und HR-Informationen empfiehlt es sich, ausgewählte Mitarbeiter zu Wort kommen zu lassen – zum Beispiel in kurzen Video-Clips oder in Form von Zitaten. So untermauern Sie Ihre Angaben zur Unternehmenskultur und geben Ihrer Firma ein Gesicht.
Digitaler Bewerbungs- und Auswahlprozess
Ihre offenen Stellen sind natürlich das A und O sowie die Tipps zum Recruitingprozess. Eine Direkt-Bewerbung Ihrer potenziellen Kandidaten auf der Karriere-Seite ist natürlich selbstverständlich und gehört auch heute bereits zum Standard. Dennoch: erfolgreiche Stellenbesetzungen scheitern oft schon, wenn der Kandidat die Bewerbung abgesendet hat oder bestenfalls noch eine automatische Eingangsbestätigung erhalten hat. An dieser Stelle sind digitale Steinzeitprozesse zu beobachten: Nach außen hui, innen… antiquiert. Das bedeutet, Informationen müssen händisch ins System eingepflegt werden und Unterlagen werden für die Fachabteilungen ausgedruckt, kopiert oder wenigstens per e-Mail weitergeleitet. Mit einem echten Online-Portal dagegen ist Ihre Website mit einer entsprechenden Bewerbermanagement-Software verknüpft, die die eingegebenen Bewerberinformationen direkt – nach einem Sicherheits-Check versteht sich – in Ihr Bewerbermanagementsystem übernimmt. So vermeiden Sie Medienbrüche, z.B. wenn Sie selbst noch Bewerberdaten im System eintippen müssten. Besonders komfortabel und schnell gelingt Ihr Auswahlprozess, wenn Sie diesen in einem internen Onlineprozess mit Führungskräften und Fachabteilungen gemeinsam abbilden können. Denn schnelle Reaktionszeiten mögen Ihre Kandidaten!
Ein besonderes Add-on bieten Sie, wenn Website-Besucher über Ihre Karriereseite auch direkt mit dem Unternehmen in Kontakt treten können. Klassisch sind hier Telefon oder E-Mail. Innovativer werden zum Beispiel mittels Live-Chat. Wichtig ist bei solchen Angeboten allerdings, dass sie nicht nur angeboten, sondern auch kontinuierlich gepflegt werden. Wer auf seine E-Mail keine zeitnahe Antwort erhält oder im Live-Chat keine prompte Rückmeldung, der wechselt schnell zur Konkurrenz.
Gesucht – gefunden
Doch die beste Karriere-Website nützt nichts, wenn Interessenten sie nicht finden. Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO) heißt dabei das Zauberwort. Das bedeutet: Ihre Unternehmensinformationen müssen so getextet und aufbereitet sein, dass alle wichtigen Schlagwörter bzw. Keywords enthalten sind. Wichtig ist die Auswahl derjenigen Begriffe, nach denen gesucht wird. Damit rutschen Sie im Ranking von Google & Co. an die oberen Plätze – und sichern sich eine höhere Klickrate.
Zudem sollte Ihre Karriere-Page einen aussagekräftigen Titel und eine eindeutige (nicht zu lange!) URL haben. Darüber hinaus muss sie unbedingt auch mobil erreichbar, d.h. responsive sein. Gerade für die jüngeren Generationen ist dieser Punkt unerlässlich!
Überlegen Sie sich, welche Kandidaten Sie für welche Stelle ansprechen wollen und wo diese sich bewegen. Stellenausschreibungen nach Schema F verpuffen genauso, wie Marketingkampagnen im Gießkannenprinzip. Social Media-Recruiting ist heute hip, überlegen Sie aber, auf welchen Plattformen Sie welche Kandidaten wirklich gezielt ansprechen können und verlinken Sie Ihre Angebote auf Ihre professionelle Landingpage: Ihre Karrierewebsite!
Barrierefrei zu den gewünschten Informationen
Zum unkomplizierten Auffinden Ihrer Karrierewebsite gehört auch, dass Sie Ihr Karriereportal nicht in der hintersten Ecke Ihrer Firmen-Homepage verstecken, sondern Sie prominent promoten. Zudem sollte die Navigation nachvollziehbar sein. Auch eine Volltextsuche kann Interessenten helfen, Karriereinfos schneller zu finden. Auch hier gilt: Gut ist nur, was auch funktioniert. Die Suchfunktion kann noch so durchdacht sein, wenn Sie aber auf einem mobilen Endgerät ihren Dienst versagt, bringt sie Ihnen Minuspunkte ein. Das gilt auch für die Browserauswahl. Egal ob Mozilla Firefox oder Google Chrome – Ihre Karriere-Website muss jede gängige Hardware, die einschlägigen Betriebssysteme und alle relevanten Browser uneingeschränkt unterstützen.
Ist das der Fall, können sich potenzielle Bewerber im Karrierebereich umgehend informieren und für Ihre Unternehmenskultur begeistern. Wenn das gelingt, ist der Weg bis zum tatsächlichen Bewerbungseingang nicht mehr weit.