Digitale Transformation

Ein CeBIT-Neuling berichtet: Messestart mit Angie – Ausklang mit Turnschuhen

Whighams Wine Cellars

JD klein

Junior PR-Referentin Jennifer Dreher

Die CeBIT stirbt? Ich sage: Nein! Für mich persönlich war die CeBIT – fernab der Zahlen – gespickt mit vielen Höhepunkten, spannenden Gesprächen und einer Flut an visuellen Eindrücken. Dass sie ihre Bedeutung von Jahr zu Jahr angesichts sinkender Besucherzahlen verliert, äußern einige der schreibenden Zunft. Auch Michael Kroker thematisiert im Blog der Wirtschaftswoche diese Diskussion. Er als alter CeBIT-Hase blickte gespannt Ende der negativen Meldungen durch endlich steigende Besucherzahlen. Dieses Jahr gab es diese allerdings nicht. Ich denke, dass auch weiterhin nichts wichtiger ist, als viele Kollegen, Partner, Kunden und Journalisten wenigstens einmal im Jahr persönlich zu treffen – auf der CeBIT.

Angela Merkel besucht den Nachbarstand von Sage auf der CeBIT 2013.

Angela Merkel besucht den Nachbarstand von Sage auf der CeBIT 2013.

Das größte Highlight meiner ersten CeBIT erwartete mich am Dienstag – nur zehn Minuten nach meiner Ankunft auf dem Messegelände. Noch bevor ich den grün-weißen Sage-Stand erreicht hatte, füllte sich die Halle 5 mit Schaulustigen und dutzenden Kameras. Ein Herr mit einem Seil versperrte mir den Weg. Grund: Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte gemeinsam mit dem polnischen Premier Donald Tusk den Sage-Nachbarstand. So nah war ich Frau Merkel noch nie. Sehr verwundert war ich, dass mich mit meinem großen Pappkarton niemand zuvor kontrolliert hatte oder aufhielt. Nur zirka drei Meter stand ich von der Kanzlerin entfernt. Es muss wohl daran liegen, dass nicht nur 250.000 Kunden in Deutschland, sondern auch die Sicherheitskräfte auf Sage bzw. eine Dame mit Sage-Namensschild vertrauen. Solch politische Prominenz live zu sehen, ist jedenfalls kaum zu übertreffen. Wobei es schon noch eine Steigerung in 2014 geben könnte: Wenn der oder die Kanzler(in) sich bei Sage über kaufmännische Software für den Mittelstand informiert. Ich würde mich freuen und lade Frau Merkel oder ggf. ihren Nachfolger bzw. ihre Nachfolgerin herzlich ein!

Rennflitzer zieht die Aufmerksamkeit auf sich

Marussia

4.500 Teile verwaltet Marussia mit Sage ERP X3.

Doch zurück zur aktuellen CeBIT: 2013 punktet Sage mit Produkten und einem besonders spannenden Kunden, Formel-1-Rennstall Marussia. Menschentrauben bilden sich vor dem Rennwagen. Auch der polnische Journalist Piotr Waszczuk von der Computerworld (Computerwoche) konnte nicht einfach am schicken Marussia-Flitzer vorbeigehen und berichtete vom Sage-Stand in seinem Blog. Ich hoffe, dass das Vehikel ohne Bremsen noch die Messe übersteht, ohne dass es von seinem Podest rollt – oder zumindest gut versichert ist. Mein Vertriebskollege Axel Schmied kennt Marussia fernab des auf dem Podest stehenden Ausstellungsstücks – von dort, wo es nach Benzin und schmelzendem Gummi riecht. Er durfte erst kürzlich beim Testrennen in Barcelona Formel-1-Luft schnuppern. Mit Begeisterung erzählt er am Sage-Stand von der „rollenden Fabrik“, die den Rennwagen immer neu mit Teilen bestückt, in der geschweißt und gewerkelt wird, wie in manch einem Industriebetrieb. Immerhin: Ein Rennwagen besteht aus 4.500 Teilen. Der Verschleiß ist groß. Die ERP-Software ist daher stets gefordert. Doch Bilder sagen mehr als 1.000 Wort und Bewegtbilder nochmal mehr. Daher empfehle ich das Sage-Marussia-Video, das den Einsatz von ERP X3, unserer Lösung für den gehobenen und international tätigen Mittelstand, anschaulich macht.

Kaum Sonne, kaum Zeit die Messe zu sehen

Der Stand der Bundesdruckerei - City of IDeas.

Der Stand der Bundesdruckerei.

Ein Gespräch jagt das nächste. Die Sonne sehe ich kurz, als ich Pressemappen ins Presse-Center bringe und beneide ein wenig die Besucher, die es sich auf der grünen Wiese in der Sonne gemütlich gemacht haben. Sie haben wohl auch mehr von der gigantischen Messe als ich gesehen. Denn für mich reichte es nur für einen kurzen Messerundgang, bei dem ich mich spontan in den Stand der Bundesdruckerei mit dem Motto „City of Ideas“ verliebte. Doch wie es bei vielen Messen ist, hatte ich keine Zeit, die Ideen zu entdecken und blieb von der Optik beeindruckt, die wie eine Miniatur-Phantasie-Stadt auf mich wirkte. Wie auf anderen Messen auch, guckt man viel, lässt sich von der Flut an visuellen Eindrücken durch die Messe treiben und schafft es doch nur bei ganz wenigen, wirklich zu erfahren, was hinter dem schick designten Stand steckt.

Polen kulinarisch erleben

Christophe Vanackere v. Sage (li.) und Hartwig von Saß von der CeBIT eröffnen die International Press Party.

Christophe Vanackere v. Sage (li.) und Hartwig von Saß von der CeBIT eröffnen die International Press Party.

Und die Zeit rennt an Messetagen. So sagt der Blick auf die Uhr bei meinem kleinen Messerundgang am Mittwoch, dass es Zeit für einen besonderen Termin auf meiner Agenda wird: Editor’s Lunch mit den VDI-Nachrichten im Restaurant Cosmopolitan. Traumhafter Blick über das Messe-Gelände in 38 Meter Höhe und ein sehr informatives und angenehmes Gespräch mit Rudolf Schulze, Chefredakteur der VDI-Nachrichten, Dieter Drichel, Sales Manager der iq media marketing GmbH und Martin Kandziora, Vice President Market Communications bei Rittal, erwarteten mich bei diesem Mittagessen. Social Media, Paid Content und Industrie 4.0 wurden als Themen, Suppe, Hühnchen und Mousse als Dessert serviert.Polnische Spezialitäten bildeten meinen kulinarischen Messeabschluss am Mittwochabend. Ein frisches Buffet wartete bei der International Press Party mit dem Motto „Poland@CeBIT“ auf mich. Christophe Vanackere, Head of Sales and Marketing, Mid-Market Europe und Sage ERP X3, eröffnete die von Sage gesponserte Veranstaltung, bei der es ein Kindle und ein iPad zu gewinnen gab.

Doch zum Zeitpunkt der Verleihung saß ich schon im Zug Richtung Heimat. Nach zwei Tagen fühlte ich mich schon geschafft. Daher zählte nur eins: Schuhe wechseln, Blazer ausziehen und bloß nicht einschlafen und die Haltestelle verpassen. Spannende 48 Stunden CeBIT lagen zu diesem Zeitpunkt hinter mir. Ich zolle meinen Kollegen Respekt, die die ganze Woche auf der Messe verbringen und bis zum letzten Kundengespräch am Samstag mit nicht nachlassender Begeisterung unsere Software-Produkte vorstellen.

Von Jennifer Dreher