Ein Witz, den nur Apple-Nutzer verstehen: „Steht ein Mac in der Buchhaltung“
Apple ist mehr als nur eine Technik-Marke. Apple ist Hype. Apple ist Trend. Apple ist eine Glaubensrichtung. Mit einem Markenwert von rund 148 Milliarden US-Dollar ist sie die zweitwertvollste Marke der Welt. Umso erstaunlicher ist, was viele Mac-Nutzer, die ihr geliebtes Notebook beruflich einsetzen wollen, erfahren müssen. Kaufmännische Software-Lösungen sind nur rar gesät. Doch Cloud-Lösungen sind auf dem Vormarsch und schließen diese Lücke.
Cloud Computing, meist mit einer Wolke symbolisiert, ist seit geraumer Zeit in aller Munde. Dahinter steckt die Bereitstellung einer Software über das Internet. Die Daten werden dabei nicht auf dem eigenen Rechner gespeichert, sondern in einem Rechenzentrum. Der Nutzer kann demnach überall, wo eine Internetverbindung besteht, auf seine Daten und Anwendungen zugreifen. Insbesondere für Mac-User, die ihr Apple-Gerät beruflich nutzen, ist Cloud Computing die Rettung. Denn sie erweitert das sonst karge Angebot an kaufmännischer Software erheblich.
Erst jüngst hat eine Studie genau dieses Problem beleuchtet. Desktop-Virtualisierer Parallels hat im August die Akzeptanz von Macs in Firmen und Hindernisse bei der Einführung untersucht. Das Ergebnis: Die meisten Unternehmen wollen sie vermehrt einsetzen, es fehlen ihnen aber zentrale Verwaltungswerkzeuge. Für 95 Prozent derer, die keinen Mac nutzen, ist das größte Hindernis ein mangelndes zentrales Systemmanagement.
Interessant ist – und da zeigt sich wieder die Beliebtheit der Marke – , dass 65 Prozent der Befragten glauben, mit Macs Mitarbeiter leichter ins Unternehmen zu locken. Allerdings lassen die meisten Unternehmen (70 Prozent) keine Macs in ihr Firmennetz, weil es schlicht an Know-how fehlt, sie zu verwalten. Schließlich werden bei fast allen Unternehmen Windows-Anwendungen eingesetzt.
Kunden machen gute Erfahrungen
Vor der Problematik der mangelnden festinstallierten Business-Programme standen auch die die Inhaberinnen des Webshops MyCoralie, Ulrike Mombaur und Annegret Gerlach, sowie Hundetrainerin Ulla Veit. Beide waren überzeugte Mac-Nutzer, weshalb die einzige Option für sie eine Online-Lösung war, wie Ulrike Mombaur, Mit-Inhaberin von MyCoralie berichtet: „Wir nutzen die Cloud-Buchhaltungslösung Sage One an verschiedenen Standorten und arbeiten zudem an Mac-Rechnern, auf denen nur wenige (festinstallierte) Buchhaltungs-Programme laufen. Für uns war daher schnell klar, dass wir eine browserbasierte Online-Lösung benötigen.“
Thomas Veit, der für die mobile Hundeschule seiner Frau die Buchhaltung macht, hat sogar einen passenden Witz zu dem Apple-Dilemma: „Steht ein Mac in der Buchhaltung“. Auch er sieht in den Online-Lösungen die einzige Lösung. „Das Angebot an Buchhaltungs-Lösungen, die Apple-kompatibel sind, ist noch gering. Daher war ich froh, mit einer Online-Lösung meine Anforderungen abdecken zu können“, bestätigt Veit.
Veit und Mombaur haben sich für eine Lösung von Sage entschieden und nutzen die browserbasierte Lösung Sage One. Für MyCoralie hat sich die Lösung bewährt und den Geschäftsalltag der in Kelkheim und München ansässigen Frauen deutlich erleichtert. „Wenn ich mal keine Zeit habe, kann ich bestimmte Aufgaben wie die Rechnungsstellung an meine Geschäftspartnerin abgeben, ohne noch etwas hin- und herschicken zu müssen“, sagt Mombaur. Auch Veit lobt die Software: „Mit Sage One erledige ich mit einem Klick, was mich sonst viel Konzentration und Zeit kostet – zum Beispiel das Verbuchen von Zahlungseingängen.“ Er nutzt die Lösung mit dem Mac-Book, iPad und iPhone. Gerade die mobilen Geräte eignen sich, um unterwegs Rechnungen zu schreiben oder „noch einmal schnell“ Informationen nachzuschlagen, wie Veit sagt.
Mobiler mit Online-Lösungen
Die mobile Nutzung ist dabei ein großer Pluspunkt von Online-Lösungen. Den Weg ins Büro, um beispielsweise das Personal abzurechnen oder Einnahmen zu verbuchen, kann man sich so sparen. Sage hat – ein bisschen Eigenwerbung sei erlaubt – für nahezu alle geschäftlichen Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen eine passende Online-Lösung parat. Mac User sollten sich also Online-Lösungen nicht nur wegen der Kompatibilität, sondern auch wegen der erhöhten Flexibilität genauer anschauen. Zudem sind die Lösungen heute mindestens so ausgereift wie ihre Pendants im Desktop-Bereich. Meistens aber noch moderner von der Bedienoberfläche. Schlussendlich: ohne Online-Lösungen sähe das Angebot an guter Business-Software für Mac-User deutlich ärmer aus.
Von Jennifer Dreher