Medizinische Fertigung auf höchstem Niveau: Der digitale Wandel in der Medizintechnik (Infografik)
Schnell, innovativ und hochwertig – die deutsche Medizintechnik-Branche gehört zur weltweiten Elite, wenn es um die Herstellung von medizinischen Geräten geht. Die Digitalisierung birgt zahlreiche Vorteile für dieses hochtechnologische Segment, ganz besonders bei Entwicklung und Fertigung. Zugleich müssen allerdings auch Strategien her, um die Herausforderungen in dem komplexen und schnelllebigen Marktsegment der Medizinischen Fertigung zu beherrschen.
Medizinische Fertigung made in Germany
Die MedTech-Branche ist mit knapp 30 Milliarden Euro Gesamtumsatz ohne Zweifel ein bedeutender Faktor unserer Wirtschaft – und zudem eine Prestigeträgerin, wenn es um deutsche Forschungs- und Entwicklungsqualitäten geht. Wie im aktuellen Branchenbericht Medizintechnologie zu lesen ist, gehören die MedTech-Unternehmen darüber hinaus zu den Sprintern, erzielen sie doch ein Drittel ihres Umsatzes mit Produkten, die nicht älter als drei Jahre sind. Der Herausgeber des Berichts, der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed), führt den wirtschaftlichen Erfolg der industriellen Gesundheitswirtschaft neben schnellen Bereitstellungszyklen vor allem auf die vorherrschende Forschungs- und Entwicklungsintensität ihrer Mitglieder zurück. Zitat BVMed: „Die Entwicklungsausgaben liegen ähnlich hoch wie in der Luft- und Raumfahrt.“ Nicht nur national, auch auf internationalem Terrain gehört Deutschland mit Platz 3 zu den Spitzenreitern in der Medizinischen Fertigung.
Klar ist allerdings auch: Wer einmal Champion ist, der will auch Champion bleiben. Deutsche MedTech-Akteure können ihre gute Marktposition nur halten, wenn sie unentwegt erstklassige Produkte nachliefert – und das mit anhaltend hoher Geschwindigkeit. Für zusätzliche Komplexität sorgt die ungemeine Bandbreite an Produkten, die in diesem Segment entwickelt und produziert wird. Sie reicht von Verbands- und Hilfsmitteln über OP-Material und Implantate bis hin zu Geräten für die Diagnostik, Chirurgie, Intensivmedizin und Krankenversorgung.
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Innovationsfreude auch im Digitalen
Bringen wir es auf den Punkt: Mit der MedTech-Branche betrachten wir einen unglaublich schnelllebigen, innovationsgetriebenen Markt. Ein Umfeld, in dem die Digitalisierung wie ein Segen erscheint, lassen sich doch gesamte Produkt-Lifecycle mit Hilfe digitaler Technologien hervorragend abbilden und steuern. Doch das Potenzial von Daten und Anwendungen geht über die reinen Produktionsprozesse hinaus: Auch das Anwendungs- und Datendesign von technischen Medizinprodukten hat inzwischen ein neues Level erreicht. Big Data, eine globale Vernetzung von Assets & Apps und die Möglichkeiten der IA ergeben in Summe ein Spielfeld, auf dem sich zahlreiche Innovationen platzieren lassen.
Für die Diagnostik und die medizinische Forschung, aber auch für die Qualitätssicherung in der gesundheitlichen Versorgung bedeutet die intelligente Erfassung, Verarbeitung und Auswertung von Daten einen Meilenstein in der Medizingeschichte. Der digitale Wandel hat also sowohl in der Entwicklung als auch in der Nutzung von neuen Technologien zahlreiche Chancen mit sich gebracht, die bereits große Wirkung zeigen. Insider gehen sogar davon aus, dass die Medizintechnik im Jahr 2028 mindestens 15 Milliarden Euro – also die Hälfte des aktuellen Gesamtumsatzes – mit Digitalprodukten machen wird. Um künftig in vollem Umfang von den technischen Möglichkeiten zu profitieren, müssen MedTech-Unternehmen allerdings auch die Herausforderungen im Blick behalten. In der untenstehenden Infografik haben wir die Chancen und Potenziale des digitalen Wandels in der Medizintechnik zusammengefasst.
Medizinische Fertigung braucht verlässliche Informationen
Der MedTech-Markt ist schnelllebig und facettenreich: Seine Anforderungen unterliegen – sowohl legislativ als auch wissenschaftlich – einem permanenten Wandel; die Bedürfnisse von Patienten und Versorgungseinrichtungen verändern sich fortlaufend; die gesellschaftliche und politische Debatte hat einen großen und oft schwer bezifferbaren Einfluss auf die Trends und Entscheidungen dieser teilregulierten Branche. Die Komplexität all dieser Faktoren ist nicht zu unterschätzen, wenn es um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit industriell fertigender Unternehmen geht. So müssen sie zum Beispiel im Sinne des Qualitätsmanagements und der Patientensicherheit über den gesamten Fertigungsprozess hinweg nachweisen können, dass Standards und Richtlinien konsequent eingehalten werden. Rechtliche Änderungen müssen zeitnah realisiert werden. Zudem ist es im Zuge der Globalisierung auch für MedTechs eine Herausforderung, den Überblick über neue Entwicklungen und technische Innovationen zu behalten. In beiden Fällen sind sowohl Entscheider als auch Fertigungsverantwortliche auf valide, vollständige und rechtssichere Informationen angewiesen. Schließlich sollen sie kritische Geschäftsabläufe im Interesse ihrer Organisation gegenwärtig und künftig optimal aussteuern.
Strikte Kontrolle sichert Wettbewerbsvorteil
Ressourcenplanung, Lagerstandskontrolle, Einhaltung von Transparenz & Compliance, Kosten-Controlling – diese Stichworte sind nur ein Auszug aus der langen Liste relevanter Anwendungsbereiche, die sowohl im operativen Bereich als auch im Management von medizintechnischen Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind. Deshalb ist auch für MedTech-Unternehmen ein modernes Enterprise Management für eine effiziente Unternehmensführung unerlässlich. Denn hiermit lassen sich wichtige Anwendungsbereiche bündeln und damit Erfolgsbremsen wie ineffiziente Fertigungsprozesse, Reibungsverluste durch heterogene Systeme, schlecht integrierte Tools und Lösungen und damit schlussendlich auch ein Mangel an unternehmerischer Flexibilität ausräumen. Durch einen optimalen Zugriff auf Unternehmensdaten – bis tief in die unternehmensweite BI hinein und bestenfalls in Echtzeit – erhalten Entscheider die nötigen Einblicke, um sicher durch die zahlreichen Herausforderungen der MedTech-Branche zu navigieren und auch in rechtlichen Fragen stets auf dem aktuellen Stand zu sein.