So vergraulen Sie Ihre Bewerber richtig!

Susann Warmbrunn
Susann Warmbrunn betreute die HCM Softwarelösungen von Sage in Deutschland.  Ihre langjährigen Erfahrungen als Personalreferent und in den Bereichen Vertrieb und Produktmanagement brachte sie stets ein, wenn es um die nachfrageorientierte Entwicklung und Vermarktung der Produkte und Services von Sage geht.
Bewerbungsprozess

3 Kandidaten und ihre schlimmsten Bewerbungserlebnisse:

Suchen Sie auch händeringend nach qualifizierten Fachkräften? Wird der Personalmangel für Sie gar zum wirtschaftlichen Risiko? Dann geht es Ihnen wie dem Gros der Unternehmen. Laut Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung fehlten im ersten Quartal 2018 hierzulande 1.190.000 Mitarbeiter. Das ist ein Anstieg um 12 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Tendenz weiter steigend. Der Engpass nimmt mittlerweile so große Ausmaße an, dass bereits das gesamtdeutsche Wachstum darunter leidet. Bis zu 30 Milliarden Euro gehen der Wirtschaft jährlich verloren.

War es noch vor ein paar Jahren eine unzureichende Qualifikation der Bewerber, sind es heute schlichtweg zu wenig Bewerber, die als häufigster Grund für die Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung benannt werden. Natürlich sorgt die hohe Beschäftigungsquote in Deutschland dafür, dass weniger Jobsuchende den Stellenangeboten gegenüberstehen. Dennoch: Auffällig lt. Studienergebnissen sind auch die fortwährend hohen und tendenziell steigenden Recruitinglaufzeiten. Zudem steigt die Anzahl der Unternehmen, die Schwierigkeiten im Recruitingprozess bei Neueinstellungen konstatieren.

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Bewerbungsprozess

Die größten Fails im Bewerbungsprozess

Hannah L. wurde bei ihrem Bewerbungsgespräch verwechselt.

Liegt es also auch am gesamten Bewerbungsprozess? Sind die Abläufe noch zeitgemäß? Auch die Ergebnisse der jährlichen Recruiting Trends  zeigen, dass die Erwartungen der Bewerber und Abläufe in den Unternehmen noch oft auseinandergehen – sei es die Form der Bewerbung (Formular vs. e-Mail) oder die Zeitspanne, in der eine erste Rückmeldung zum Bewerbungsstand erfolgt. Somit vergraulen Unternehmen jeden zweiten Kandidaten im Laufe ihres Bewerbungsprozesses. Die Gründe dafür liegen insbesondere in zeitintensiven Abläufen, langen Reaktionszeiten, fehlender Transparenz und unpersönlicher Kommunikation.

Wie vergraulen Sie Ihre Bewerber?

Julia M. sollte ihre Unterlagen nach Ihrer Onlinebewerbung zum Gespräch ausgedruckt mitbringen.

Bewerber sind zum heiß umworbenen Gut geworden. Der Wandel weg vom Arbeitgeber- hin zum Arbeitnehmermarkt geht einher mit veränderten Erwartungshaltungen der Kandidaten. Wie im E-Commerce setzen die potenziellen Mitarbeiter eine hohe Usability im Recruitingprozess voraus – von der Mobile- und 1-Click-Bewerbung bis hin zu maximaler Transparenz bei jedem einzelnen Bewerbungsschritt. Und getreu dem Motto „Mobile macht ungeduldig“ erwarten heute Bewerber auch eine umgehende Rückmeldung und smarte Reaktionszeiten.

Like & Share statt Medienbruch

Dazu zählt insbesondere eine medienbruchfreie Bewerbungsphase. Online und mobile sind hier die Kanäle der Wahl. Statt stapelweise Papier einzureichen, sollte ein Klick auf der Karriereseite oder in der Unternehmensapp genügen, um die erforderlichen Unterlagen schnell und unkompliziert einzureichen. Eingangsbestätigungen, Zwischenbescheide und die Einladung zum persönlichen Gespräch erfolgen idealerweise auf dem gleichen Weg.

Schnelle und direkte Kommunikation

Selbstverständlich sollte die Kommunikation im Bewerbungsprozess stets zeitnah erfolgen. Die Ansprache muss individuell und persönlich sein. Standardschreiben ohne wirklichen Mehrwert geben die Kandidaten hingegen schnell eine Absage. Schließlich ist der nächste attraktive Arbeitgeber nur einen Mausklick entfernt.

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Maximale Transparenz

Um im War for Talents die Nase vorn zu haben, sollten Unternehmen den Bewerbungsprozess daher besonders schlank und transparent gestalten. Das gelingt aber nur, wenn die internen Abläufe optimal aufeinander abgestimmt sind und sie alle wichtigen Daten im Blick haben. In Echtzeit versteht sich. Das bedeutet auch, dass alle Beteiligten – vom HR-Mitarbeiter über die Fachabteilung bis hin zur verantwortlichen Führungskraft – über die bisherigen und künftigen Schritte im Bewerbungsprozess informiert sind.  Nur so bleiben sie bei Rückfragen aussagekräftig und können zeitnah agieren.

Vom Mitarbeiter zum Follower

Übrigens: Der Anspruch, schnell, individuell und transparent zu agieren, gilt nicht nur für das potenzielle, sondern auch für das bestehende Personal. Holen Sie Ihre Mitarbeiter dort ab, wo sie sich tagtäglich aufhalten: in der Online- und Mobile-Welt. So schaffen Sie es, Ihre Angestellten zu begeisterten Followern zu machen.

Moderne Kommunikationsplattformen schaffen effiziente Voraussetzungen, alle Beteiligten so miteinander zu vernetzen, dass Abläufe schlank und transparent gestaltet werden: Vom Bewerber über die am Auswahlprozess Beteiligten bis hin zu Ihren Mitarbeitern.

 

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