Recht, Steuern und Finanzen

[Infografik] Bürokratie ist eine der größten Hürden für Selbstständige – Software hilft

Schweißerei

SageOne-Infografik_final_C1_1000pxSein eigener Chef sein, das wünschen sich offenbar immer mehr Menschen in der Bundesrepublik. Zumindest steigt die Zahl der Selbstständigen seit Jahren kontinuierlich. So gingen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2011 mehr als 4,4 Millionen Menschen einer selbstständigen Arbeit nach, 2005 waren es noch knapp 4 Millionen. Diese Zunahme ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, welche Hürden eine Vielzahl der Unternehmensgründer nehmen müssen – sowohl finanzieller als auch organisatorischer Art. Glücklich werden dennoch viele.

Gründer-Hürden: Finanzieller und kaufmännischer Art

Hauptgrund für die Zunahme der Selbstständigkeiten, da sind sich Experten einig, ist die starke Veränderung am Arbeitsmarkt – umso schlechter die dortige konjunkturelle Lage desto mehr Menschen werden ihr eigener Chef. Das Thema Finanzen verbessert sich dadurch aber nicht automatisch. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung lag der Durchschnittsverdienst von Alleinunternehmern im Jahr 2011 bei 12,70 Euro und damit unter dem Stundenlohn eines Arbeitnehmers. Einer Studie des Instituts für Arbeitsmark- und Berufsforschung aus dem Jahr 2012 zufolge fallen 12,5 Prozent der Solo-Selbständigen unter die monatliche Armutsgrenze von 925 Euro. Neben dem Verdienst ist eine weitere Hürde das oftmals nichtvorhandene kaufmännische Know-how. Der DIHK-Gründerreport 2013 ergab, dass die Buchhaltung mit 42 Prozent eines der größten Probleme darstelle. Nur der Punkt, dass sich potentielle Gründer noch immer zu wenig Gedanken über den Kundennutzen ihrer Idee machten (44 Prozent), übertraf die kaufmännischen Defizite.

Unterstützung durch Software

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Software hilft bei Überwältigung der Papierberge. Quelle: Lupo / pixelio.de

Diese Hürde meistern viele mit der Hilfe des Steuerberaters oder entsprechender technischer Unterstützung: Buchhaltungssoftware wie Sage One richtet sich an jene, die sich bisher nicht mit der bürokratischen Seite eines Unternehmens beschäftigen mussten und somit wenig bis gar keine Erfahrung darin haben. Ob Rechnungserstellung, die Erfassung von Belegen oder auch Zahlungsein- und -ausgänge, Software automatisiert die Buchhaltung. Das macht die Arbeit einfacher und verringert den zeitlichen Aufwand für die Büroarbeit. Zudem ermöglichen kaufmännische Lösungen ein Arbeiten fast immer und überall via Cloud. Buchhaltungssysteme mit monatlicher Nutzungsgebühr halten zudem die Kosten gering und überschaubar. Viele kleine Unternehmen bzw. Selbstständige haben die Vorteile von Buchhaltungssoftware anscheinend bereits erkannt: Wie eine Erhebung der Focus MediaLine ergab, planen 40 Prozent der Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten, in den nächsten 12 Monaten die Anschaffung einer betriebswirtschaftlichen Software.

Selbstständig glücklich, auch ohne viel Geld

Doch trotz aller Hürden, der Eintritt in die Selbstständigkeit kann durchaus glücklich machen, wie eine Langzeitstudie des Max-Planck-Instituts für Ökonomik (2012) ergab. Demnach hänge Erfolg und Misserfolg einer Unternehmensgründung genau davon ab, ob man aus einer guten Geschäftsidee heraus selbstständig wird oder den Schritt deshalb geht, weil die Aussichten auf eine neue, baldige Festeinstellung gering sind: „Personen, welche freiwillig aus einem Beschäftigungsverhältnis in die Selbstständigkeit wechselten, (wiesen) einen signifikanten Zuwachs an Lebenszufriedenheit im Allgemeinen auf. […] Diese Personen scheint die berufliche Selbstständigkeit glücklich zu machen“, so die Studienergebnisse.

Von Stefanie Schäfer-Daniel

Quelle: Sage

Quelle: Sage