Die Vergütung der Arbeitnehmer kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Ein laufender Arbeitslohn ist dabei der Klassiker. Hier weiß der Arbeitnehmer im Voraus, was er bei der Zahlung pro Monat auf das Konto bekommt. Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern inzwischen den Leistungslohn an. Dieser wird auch als Akkordlohn oder als Prämienlohn bezeichnet und basiert auf dem Gedanken, dass der Mitarbeiter bei einer gesteigerten Leistung auch eine gesteigerte Bezahlung erhalten kann.
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Die Unterschiede zwischen Akkordlohn, Prämienlohn und der Zeitlohn
Der Leistungslohn ist der Oberbegriff für verschiedene Varianten einer leistungsbasierten Bezahlung. Die Unterschiede sind dabei teilweise erheblich.
Der Akkordlohn
Beim Akkordlohn handelt es sich um eine Zahlung zusätzlich zum tariflichen Mindestlohn. Grundlage ist, dass die Arbeitsleistung entweder in einer Volumeneinheit, einer Flächeneinheit oder einer Längeneinheit nachgewiesen werden kann. Die Zeit selbst spielt bei diesem Zusatzlohn keine Rolle, es geht lediglich um die Leistung. Es sei denn, es handelt sich um einen Zeitakkordlohn. Hier müssen vorgegebene Arbeiten innerhalb einer bestimmten Zeit durchgeführt werden, damit der Lohn gezahlt wird. Der Vorteil bei dieser Variante ist die leistungsgerechte Bezahlung, die durch den Arbeiter selbst beeinflusst werden kann. Die Nachteile sind, dass die Qualität nachlassen kann, da die Quantität im Vordergrund steht.
Der Prämienlohn
Die zweite Variante ist der Prämienlohn. Dieser wird für besondere Leistungen an die Mitarbeiter gezahlt und dient als Ergänzung zum Zeitlohn oder zum Akkordlohn. Der Prämienlohn soll für die Mitarbeiter als Leistungsanreiz dienen. So gibt es die Anerkennungsprämie, die Nutzungsprämie, die Qualitätsprämie oder die Mengenprämie.
Die Leistungszulage
Zuschläge und Zulagen können zusätzlich zur Leistungsprämie gezahlt werden. Zuschläge werden beispielsweise für Überstunden und für Mehrarbeit gezahlt. Auch für die Nachtschicht und für die Sonntagsarbeit gibt es Geld. Die Leistungszulage dagegen können eine Gefahrenzulage sein oder eine Schmutzzulage, ein Arbeitgeberanteil für die Vermögensbildung oder eine Zulage für eine lange Zugehörigkeit zum Betrieb.
Tipp:
Das Ziel der Zahlung von Leistungslohn
Die Basis für die Entstehung von Leistungslohn hat Frederick Winslow Taylor gelegt. Er vertrat die Auffassung, dass seine Arbeitnehmer die Leistung erhöhen, wenn die Bezahlung abhängig davon erfolgt. Damit wird das Ziel formuliert, dass durch die leistungsorientierte Entlohnung auch die Leistung steigen soll. Diese Zahlung ist in den meisten Fällen unabhängig von der Zeit. Maßgeblich ist nur, wie viel der Mitarbeiter in seiner Zeit, die er bei der Arbeit ist, schafft. Der reine Leistungslohn wird heute meist nicht mehr gezahlt. Stattdessen wird ein laufender Arbeitslohn durch die leistungsorientierte Vergütung ergänzt. Hilfreich für die Entscheidung, ob sich der Leistungslohn rentieren kann, ist der Lohnwegweiser.