Die Gestaltung des Outplacements
Häufig übernehmen Betriebe die Kosten für die berufliche Umorientierung ihrer Mitarbeiter und zahlen diesen außerdem noch eine Abfindung. In anderen Fällen stellen Unternehmen ihre zu entlassenden Beschäftigten vor die Wahl, sich entweder für eine Barabfindung oder für berufliche Fördermaßnahmen zu entscheiden.
Die Zusage, in den Genuss entsprechender Unterstützung zu kommen, kann auch einen wichtigen Bestandteil von Aufhebungsvereinbarungen zwischen Gesellschaftern beziehungsweise Geschäftsleitung und Führungskräften ausmachen. Dies besitzt für die Angestellten in der Regel den großen Vorteil, dass sie von der Fürsprache ihres ehemaligen Arbeitgebers profitieren. Er setzt sich dann im Rahmen des Outplacements für eine Neubeschäftigung bei anderen Unternehmen aktiv für den Betroffenen ein.
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Die Outplacement-Maßnahmen
Meist sind Unternehmen bei der Durchführung von Outplacement-Projekten auf die Unterstützung von externen Fachleuten angewiesen. Diese organisieren die Fördermaßnahmen üblicherweise als Projekt. Der Umfang der Unterstützung variiert und hängt entscheidend von dem Budget ab, das ein Unternehmen für diesen Zweck zur Verfügung stellt.
Zu Beginn erfolgt eine Erfassung der beruflichen Qualifikation und Erfahrungen des Mitarbeiters. Dabei findet auch dessen persönliche und familiäre Situation Berücksichtigung, weil sie ausschlaggebend für die berufliche Mobilität des Betroffenen ist. Anschließend erarbeiten der Berater und der Mitarbeiter gemeinsam mögliche berufliche Perspektiven und analysieren, welche Anforderungen sie an den Bewerber stellten. Im Rahmen dieser Bestandsaufnahme findet auch die Identifizierung von Lernfeldern statt. Häufig übernehmen Arbeitgeber die Kosten für eine Fortbildung oder ein Coaching, die zur Schließung der Qualifikationslücken erforderlich sind.
Darüber hinaus ist für die Teilnehmer an Outplacement-Projekten ein Bewerbungstraining vorgesehen. Es umfasst Hilfe beim Verfassen eines Lebenslaufs und Bewerbungsanschreiben. Auch Rollenspiele als Vorbereitung für Vorstellungsgespräche gehören dazu.
In einigen Fällen kann es sich als wirksame Outplacement-Maßnahme erweisen, Mitarbeiter bei der Konzeption und Gründung einer Ich-AG zu unterstützen.