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Macht Schluss mit Windows XP!

Frau im Gespräch

Stop! In Sachen Windows XP sollten Unternehmer einen Schlussstrich ziehen. Quelle: Pixelio.de/lichtkunst

Stop! In Sachen Windows XP sollten Unternehmer einen Schlussstrich ziehen. Quelle: Pixelio.de/lichtkunst

Haben Sie etwa noch Windows XP im Einsatz? Vor gut zwei Monaten haben zumindest 10 Millionen deutsche und fast 30 Prozent der weltweiten PC-Nutzer diese Frage noch mit „ja“ beantwortet. Dabei hat Microsoft schon am 8. April den Support für XP eingestellt. Und obwohl das Unternehmen lange vorher darüber informiert hat, ist davon auszugehen, dass es noch immer aktive XP-Nutzer gibt. Ein Risiko! Denn sogar ohne Internetverbindung kann sich ein Rechner einen Virus einfangen, wie Medien erst kürzlich berichteten.

Doch was genau heißt es, dass Microsoft keinen Support mehr für Windows XP leistet? Es bedeutet, dass keine Softwareupdates mehr zur Verfügung stehen und damit die Software nach dem 8. April 2014 auch nicht mehr den gängigen Sicherheitsstandards entspricht. Dem Abgreifen von Daten sowie die Infizierung mit Viren wird so Einlass geboten. Über Datenträger wie USB-Sticks kann das sogar ohne Internetverbindung geschehen.

Bald geht nichts mehr mit XP

Ralf Preusser Leiter Produktmarketing CRM bei Sage

Ralf Preusser ist Senior Product Marketing Manger bei Sage. Quelle: Sage

Sage, Anbieter kaufmännischer Software für kleine und mittlere Unternehmen, rät seinen Kunden wegen der bestehenden Sicherheitsrisiken dringend, von Windows XP auf ein neueres Betriebssystem zu wechseln. Doch was spricht für Windows 7 oder 8? Die neueren Betriebssysteme entsprechen den aktuellen Sicherheitsstandards und schützen den Computer so vor Angriffen. Außerdem werden neue Software-Anwendungen künftig nur noch mit Windows 7 oder 8 kompatibel sein. Wer eine moderne, aktuelle Software nutzen will, wird daher ohnehin auf eine neuere Windows-Version wechseln müssen.

Sage Kunden, die trotzdem noch nicht wechseln, müssen sich dennoch erst einmal keine Sorge machen, dass ihre Software nicht mehr auf dem Rechner läuft. Die Software kann zunächst weiter auf XP betrieben werden und Updates können weiter eingespielt werden.. Kunden mit laufenden Supportverträgen erhalten darüber hinaus die bekannten Hilfestellungen (z.B. Hotline, E-Mail-Support, Wissensdatenbank …) bei Fragen rund um Installation, Bedienung und Konfiguration des jeweiligen Sage Produktes.

Sage rät schnell zu wechseln

Dann kann ich mein Sage Produkt mit meinem Windows XP Betriebssystem erst einmal sorglos weiternutzen? Das könnte mancher nun meinen. Doch dem ist nicht so. Wir weisen alle Kunden auch darauf hin, dass durch den Einsatz von Windows XP auf Ebene des Betriebssystems Sicherheitslücken entstehen können, für die Sage keine Verantwortung übernehmen kann.

Weiterhin werden kommenden Versionen der Sage Produkte nicht mehr unter Windows XP installierbar sein. Darauf wird in einer Übergangsphase im Jahr 2014 zunächst während des Setups aufmerksam gemacht. In den Folgeversionen wird eine Installation unter Windows XP dann nicht mehr möglich sein. Daher empfehlen wir unseren Anwendern auch jetzt schon die Installation ihrer Sage Produkte auf einem neueren Betriebssystem. Machen Sie endlich Schluss mit Windows XP!

Von Ralf Preusser

Ralf Preusser ist Senior Product Marketing Manger bei Sage. Seit über 20 Jahren ist er im Umfeld kaufmännischer Software für kleine und mittlere Unternehmen für Sage tätig. Begonnen hat seine Karriere 1991 noch bei KHK, das sechs Jahr später von der britischen Sage Group übernommen wurde. Damals absolvierte Preusser eine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann. Und er blieb dem Unternehmen treu. Seine wichtigsten Stationen bei Sage: Von 1995 bis 1999 arbeitete er im Bereich Produktmanagement Office Line – zum Teil in der Schweiz. Anschließend verantwortete Preusser fünf Jahre lang als Leiter den Bereich Professional Service. 2004 arbeitete er als Produkt Marketing Manager Office Line und Senior Manager Produktstrategie. Nur ein Jahr später stieg er auf zum Leiter Produktmanagement ERP und Senior Manager Produktstrategie. Später arbeitete er im CRM-Bereich als Leiter Produktmanagement CRM.