Mein CeBIT Rückblick 2016 (II) – Abschied nehmen von alten Software-Riesen
Im zweiten Teil meines CeBIT-Rückblicks (s. Teil I hier) möchte ich Ihnen heute eine Zusammenfassung meiner Teilnahme am Diskussionspanel geben, der am 17. März im Campus Mittelstand in Halle 5 stattfand. Das Thema dieser Diskussionsrunde war bewusst provokant gewählt: „Goodbye ERP – ist es Zeit, die alten Software-Riesen abzulösen?“.
Als ERP-Anbieter den Abgesang auf das eigene Produkt zu wagen, scheint nicht sehr vernünftig. Und doch gibt es Gründe dafür, warum wir bei Sage glauben, dass das alte Konzept des ERP-Systems im Zeitalter des Internet of Things und der Industrie 4.0, von Big Data und Augmented Reality, von mobilen und Social Media allmählich zum Auslaufmodell wird.
Als Sprecher traten neben mir als Vertreter für Sage auf:
- Mathias Illius, ITK-Fachexperte und ehemaliger IT-Mitarbeiter unseres Sage X3 Kunden Erdt Group
- Pascal Bühler, Vorstand der Datatronic Software AG und langjähriger Sage Partner
- Frank Niemann, Vice President – Software & SaaS Markets, PAC Germany
Moderiert wurde die Diskussion von Sage Pressesprecher Jörg Wassink.
Ende von ERP – Anfang von BMS?
Komplex, veraltet, teuer: Das sind die Attribute, die viele Anwender ERP-Software heute zuschreiben. So bemängeln 38% der KMUs weltweit die Kosten insbesondere bei der Einführung eines ERP-Systems. Für 36% der Befragten sind die Systeme nicht flexibel genug. 32% kritisieren die Bedienfreundlichkeit. Bedienfreundlichkeit ist übrigens auch laut Bitkom das Top-Thema für Anwender. Deshalb steht das Kürzel ERP ironisch interpretiert auch für: Expensive, Regrettable und Painful!
Genau aus diesem Grund werden sich die alten ERP-Software-Riesen den modernen Anforderungen an die digitale Transformation und die zunehmende Vernetzung öffnen müssen? Ein neues Software-Konzept wird an die Stelle von ERP treten, dass wir bei Sage Business Management System (BMS) nennen: Es ist offen, skalierbar, flexibel und kostengünstiger als die alten Systeme. Und es bietet dem jeweiligen Anbieter immer genau die Funktionalität, die er oder sie braucht – aber eben nicht mehr die Komplexität und Schwerfälligkeit eines kompletten ERP-Systems.
Von Rainer Downar (@rainerdownar)