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Werden Sie aktiv: Trends in der Personalgewinnung

Leute in der Gruppe

Online-Stellenanzeigen, Karrieretage, Ausbildungsmessen: Um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, ziehen Unternehmen zahlreiche Register. Doch das reicht bei weitem nicht mehr aus. Bis zu 70 Prozent der deutschen Firmen klagen über fehlende Resonanz auf offene Stellen. Deshalb müssen HR-Verantwortliche neue Wege gehen, um bei potenziellen Mitarbeitern zu punkten. Wir zeigen die Trends in der Personalgewinnung.

Die Besetzung einer offenen Stelle dauert heute im Schnitt durchschnittlich 82 Tage. Kein Wunder, schließlich zieht sich der Fachkräftemangel mittlerweile durch alle Branchen. Entsprechend stark dominiert das Thema den Alltag in den Personalabteilungen: Die Aufgabe, gute Bewerber zu finden und offene Stellen schnell zu besetzen, belastet laut ICR Recruiting Trends 2018 mehr als jeden zweiten Recruiter. Dabei gibt es mittlerweile eine Vielzahl neuer Methoden, die den Arbeitsalltag in der Personalabteilung erleichtern.

Für einen optimalen Sourcing-Mix sollten HR-Verantwortliche vor allem diese drei Trends in der Personalgewinnung mit einbeziehen:

Active Sourcing:

Wenn der Bewerbermarkt leergefegt ist, gilt es, sich anderswo nach geeigneten Kandidaten umzusehen. Das Potential dafür ist vorhanden. Denn nur rund 20 Prozent der wechselwilligen Arbeitnehmer sind aktiv auf Jobsuche. Die anderen 80 Prozent sind zwar generell offen für einen neuen Job, bleiben aber erst mal passiv. Mit Active Sourcing versuchen Unternehmen also, unter diesen 80 Prozent zukünftige Mitarbeiter zu rekrutieren. Grundlage dafür schafft eine systematische Recherche nach geeigneten Kandidaten. So fand das Jobportal Monster heraus, dass circa 60 Prozent der Kandidaten angesprochen werden wollen, anstatt sich selbst zu bewerben.

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Bewerbungsprozess

Für die Recherche der Personaler eignen sich besonders Businessnetzwerke wie XING gut. Sie ermöglichen, gezielt in den Persönlichkeitsprofilen zu suchen. Der Nachteil: Bewerber mit guten Qualifikationen und langjähriger Berufserfahrung erhalten eine Vielzahl von Angeboten. Deshalb sollten HR-Verantwortliche auch Social-Media-Kanälen wie Facebook, Twitter und Instagram in ihre Recherche mit einbeziehen. Denn diese Plattformen erschließen wertvolle Zusatzinformationen rund um den Kandidaten und ermöglichen so eine individuellere Ansprache.

Allerdings ist das manuelle Active Sourcing enorm zeitaufwendig. Deutlich schneller geht es mit speziellen Tools. Die integrierten Algorithmen solcher Talentsuchmaschinen durchforsten das Netz im Handumdrehen.

Mobile Recruiting

Auf der Fahrt zum Büro per Fingerstreich ein Buch bestellen, unterwegs ein Hotel fürs Wochenende buchen, sich per WhatsApp gleichzeitig mit 20 Freuden austauschen, bargeldlos bezahlen: Ein Großteil der Deutschen ist mobil im Internet unterwegs. Mittlerweile gehören Smartphones und Tablets zum Alltag und werden im Durchschnitt über 75-mal täglich entsperrt. Da wundert es nicht, dass sich auch immer mehr Jobsuchende mobil über mögliche neue Arbeitgeber informieren. Der Studie „Recruiting Trends 2018“ von Monster zufolge waren das 2017 immerhin über 40 Prozent der Befragten.

Mobile Recruiting gewinnt also zunehmend an Bedeutung. Laut Monster haben knapp 60 Prozent der Unternehmen ihre Job-Angebote bereits mobil optimiert. Dazu zählt die Anpassung der unternehmenseigenen Karriereseiten inklusive Jobbörse für die Darstellung auf mobilen Endgeräten ebenso wie die Beschleunigung der internen Prozesse. Denn in der mobilen Welt läuft alles deutlich schneller. Welcher Kandidat wartet da gerne noch auf eine zweiwöchige Reaktionszeit auf seine Bewerbung?

One-Click Bewerbung

Neben langen Reaktionszeiten verprellen technische und organisatorische Hürden viele Bewerber schon frühzeitig. Denn umständliche Formulare und langwierige Vorgänge sorgen für Frustration. So laut einer Studie des Karriereportals StepStone schreckt übermäßige Bürokratie 41 Prozent der Fachkräfte in Deutschland von einer Bewerbung ab. Abhilfe schafft die sogenannte One-Click-Bewerbung. Damit können Jobsuchende ihr aktuelles Bewerberprofil über Karrierenetzwerke oder -portale per Mausklick an die Datenbank des Unternehmens übermitteln. Personalverantwortlichen erhalten über das Bewerbermanagementsystem dabei automatisch Zugriff auf die wichtigsten Informationen über den möglichen neuen Mitarbeiter. Ein weiterer Vorteil: Auch nachträgliche Änderungen im Business-Profil werden in die Bewerberakte übertragen, sodass die Informationen stets aktuell sind.

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