Mitarbeiter motivieren

Leistungsbeurteilung: Regelmäßige Zielüberprüfungen sind der Schlüssel

Leistungsbeurteilung

Zielvereinbarungen sind ein sinnvolles Führungsinstrument, das für mehr Transparenz im Unternehmen sorgt. In der Leistungsbeurteilung werden mögliche Schwachstellen in der bisherigen Umsetzung von Vorgaben aufgedeckt, es wird Klarheit über die strategische Unternehmensplanung geschaffen und die Bereitschaft der Mitarbeiter, mehr Verantwortung zu übernehmen, gefördert und gestärkt.

Zielorientiertes Arbeiten nützt allen Beteiligten. Der Aufbau einer einheitliche Führungskultur kommt dem Unternehmen zugute; Führungskräfte profitieren von eindeutigen Richtlinien, einer besseren internen Abstimmung und der Möglichkeit, das vorhandene Potential innerhalb der Belegschaft aufgabengerecht einzusetzen; die Mitarbeiter werden in die Lage versetzt, die eigene Leistungsfähigkeit einzuschätzen. Dabei wissen sie genau, was von ihnen erwartet wird und wie sie diese Ziele mit ihren persönlichen Fähigkeiten erreichen können.

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Konkrete Vorgaben müssen sein

Aber nicht nur die konkrete Beschreibung der Zielsetzung ist wichtig. Ebenso wichtig ist es, den exakten Punkt zu bestimmen, wann das vorgegebene Ziel erreicht wird – und wann nicht. Praktisch bedeutet das:

  • Sie sollten so präzise wie möglich formulieren.
  • Verschaffen Sie sich ein Kontrollinstrument, mit dem Sie objektiv prüfen können, ob das Ziel erreicht wurde, und bei Bedarf analysieren können, warum es nicht funktioniert hat.
  • Achten Sie darauf, dass die anvisierten Ziele realistisch und ausführbar sind. Deshalb sollten Sie sich auf einige wenige Vorgaben beschränken, die dann von Ihren Leuten konzentriert abgearbeitet werden können.
  • Holen Sie das Einverständnis Ihrer Mitarbeiter ein, damit Einigkeit bei der neuen Zielvorstellung herrscht.
  • Beschreiben Sie das Ziel positiv. Je erstrebenswerter es ist, eine Aufgabe zu lösen, desto größer wird die Motivation sein, sich aktiv dafür zu engagieren.
  • Erläutern Sie, was Ihre Mitarbeiter davon haben, das Ziel zu erreichen.
  • Machen Sie aber ebenfalls deutlich, welche Konsequenzen daraus folgen, wenn die Zielvereinbarung nicht zum Erfolg führen sollte.

Zwischenstopps auf dem Weg zum Ziel einlegen

In vielen Unternehmen finden Zielvereinbarungsgespräche zwischen Management und Mitarbeitern gewöhnlich einmal im Jahr statt. Nach 12 Monaten wird dann ermittelt, ob die getroffene Vereinbarung erfolgreich war. Aber reicht das aus, um wirklich effizient und im Sinne des Unternehmens zu arbeiten? Zweifel sind angebracht.

Die Erfahrung zeigt, dass regelmäßige Überprüfungen des aktuellen Standes der gemeinsamen Sache wesentlich besser dienen als lediglich ein Treffen am Ende der Frist, in der das jeweilige Vorhaben erreicht werden sollte.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Statt über ein Jahr ohne Feedback eine lange Strecke bis zum Ziel zurückzulegen, bieten häufige Zwischenstopps den Vorteil, das bisher Erreichte auf den Prüfstand zu stellen. Abhängig vom Ergebnis können Führungskraft und Mitarbeiter gemeinsam entscheiden, wie es weitergehen soll: Geradeaus weiter in die vorgegebene Richtung oder über eine neu entdeckte Abzweigung, die sich als besser geeignet erweist.

Mit dieser Vorgehensweise des Step-by-Step-Prinzips wird nicht nur die Kontrolle erleichtert. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Maßnahmen zu korrigieren, sich flexibel auf notwendige Veränderungen einzustellen und – bei mangelnder Leistung – auch den betreffenden Mitarbeiter aus der Aktion abzuziehen und anderweitig einzusetzen. Damit ist es relativ einfach, erforderliche Nachbesserungen vorzunehmen oder sogar die festgesetzten Ziele von Grund auf neu zu definieren oder zumindest in Teilen umzustrukturieren.

Erfolgserlebnisse wecken zusätzlichen Ehrgeiz

Darüber hinaus haben regelmäßige Meetings zur Überprüfung der Entwicklung einen weiteren positiven Aspekt: Ihr Mitarbeiter bekommt Gelegenheit, auf dem Weg ins Ziel persönliche Erfolge zu erleben. Das Wissen, gut zu arbeiten und alles richtig zu machen. motiviert, noch mehr Leistung zu bringen. Erfolgt die Erfolgsmeldung erst am Ende der Wegstrecke, kann es unterwegs zu Frustrationen und nachlassendem Eifer kommen. Selbst das Ziel an sich wird unter Umständen in Frage gestellt. Dies gilt es zu vermeiden.

Übrigens: Untersuchungen haben festgestellt, dass Mitarbeiter, die ihre Ziele vierteljährlich zehn Mal oder öfter überprüfen, deutlich bessere Erfolgsaussichten haben als andere, die das nicht tun. Die Wahrscheinlichkeit, das gesetzte Ziel zu erreichen, liegt in Falle häufiger Kontrollen um 21 Prozent höher.