Beschreibung im Lexikon
Kritikgespräch
Wenn der Mitarbeiter seine Aufgaben nicht wie erwartet erledigt, häufig zu spät kommt oder durch Mobbing auffällt, muss der Vorgesetzte eingreifen. Nur wenigen Abteilungsleitern fällt diese Aufgabe leicht, kann die Kritik doch unangenehme Reaktionen hervorrufen und das Arbeitsklima schädigen. Daher ist es ausschlaggebend für den Ausgang des Gesprächs, dass sich der Arbeitgeber auf das Fehlergespräch vorbereitet und dabei bestimmte Richtlinien einhält. Fehler längerfristig zu tolerieren und einem offenen Gespräch auszuweichen, ist hingegen keine geeignete Strategie. Entstehen dem Unternehmen finanzielle Schäden, sind Kunden unzufrieden und wenden sich ab oder sind die Kollegen durch die Fehlleistung frustriert, sind die Folgen schwerwiegender. Daher sollten Vorgesetzte auf Probleme am Arbeitsplatz schnellstmöglich reagieren und ein Gespräch mit dem Mitarbeiter anberaumen.
Auf das Mitarbeitergespräch vorbereiten
Bevor das Kritikgespräch mit dem Mitarbeiter stattfindet, empfiehlt es sich, die wesentlichen Kritikpunkte aufzulisten und ein Gesprächsziel festzulegen. Ziel des Mitarbeitergesprächs könnte beispielsweise sein, dass der Angestellte seine Fehler erkennt und daran interessiert ist, sein Verhalten zum Positiven zu verändern. Mit dem Gesprächsziel vor Augen fällt es leichter, den Fokus während der Unterhaltung auf die wesentlichen Kritikpunkte zu richten und nicht abzuschweifen. Den Mitarbeiter vor seinen Kollegen oder vor Kunden zu kritisieren, wäre unangebracht und würde sich kontraproduktiv auswirken. Besser ist es, ein Gespräch unter vier Augen zu vereinbaren und dieses diskret zu halten. Neutrale Orte wie etwa der Meeting-Raum eignen sich besser als das Chefzimmer, wo sich der Mitarbeiter eingeschüchtert fühlen könnte. Wenn der Mitarbeiter wünscht, dass ein Dritter anwesend ist, sollte diese Möglichkeit eingeräumt werden.Tipp:
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