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Transaktion

Beschreibung im Lexikon

Transaktion

Vereinfacht versteht man unter einer Transaktion einen Austausch, der für die beteiligten Geschäftspartner einen Mehrwert schafft. Erst durch den Abschluss eines Kaufvertrags inklusive der vereinbarten Konditionen wird aus dem Austausch eine Transaktion. In erster Linie werden Transaktionen im Bereich des Zahlungsverkehrs getätigt. Es kommt zu einer Transaktion, wenn eine Gegenleistung erfolgt, wenn also beide Seiten von einem Vorteil profitieren. In der Regel handelt es sich bei der Gegenleistung um finanzielle Mittel, möglich sind alternativ Dienstleistungen oder Waren. In der Realität laufen Transaktionen nicht ohne Reibungsverluste ab (Transaktionskosten).

Einseitige und zweiseitige Transaktionen

Im Rahmen einer Schenkung erfolgt keine Gegenleistung, die Übertragung der Ware oder Dienstleistung erfolgt einseitig. Diese einseitige Transaktion ist eine Sonderform. Bei einer zweiseitigen Transaktion steht jedem Gut und jeder Forderung eine Gegenleistung gegenüber. Leistungstransaktionen verändern den Bestand an Verbindlichkeiten und Forderungen der Geschäftspartner. Der Tausch einer Forderung gegen eine andere Forderung ist eine Finanztransaktion. Dabei ändert sich nicht der Gesamtbestand, aber die Zusammensetzung (zum Beispiel Geld statt Wertpapiere).

Transaktionskosten bei wirtschaftlichen Aktivitäten

Im Rahmen einer Transaktion fallen Kosten an, diese lassen sich unterscheiden in:

  • Kosten für Informationen, wie die Beschaffung potenzieller Transaktionspartner
  • Kosten für Vereinbarungen, wie Verhandlungen und Vertragsformulierung
  • Kosten für die Kontrolle, wie die Überwachung von Terminen, Preisen und Qualität
  • Kosten für nachträgliche Anpassungen und Änderungen

Der Ausgangspunkt: Es gibt keine wirtschaftlichen Aktivitäten ohne entsprechende Transaktionskosten. Eine optimale Kombination der Leistungsarten führt zu minimalen Kosten. Dabei gestaltet sich die Quantifizierung der Kosten problematisch. Meist fallen diese in die Kategorie der Gemeinkosten, und eine verursachungsgemäße Zurechnung ist schwierig. Der Transaktionskostenansatz ist ein moderner Zweig der Wirtschaftstheorie, die Suche nach geringen Kosten für Transaktionen dient dem Unternehmer als Entscheidungshilfe.

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Die Eigenschaften von Transaktionen

Die Kosten für Transaktionen hängen von folgenden Eigenschaften der Leistungen ab:

  • Spezifität
  • Strategische Bedeutung
  • Unsicherheit
  • Häufigkeit

Die Spezifität zählt zu den wichtigsten Eigenschaften. Bei einer hohen Spezifität der Leistung kommt es zu einer monopolartigen Beziehung mit wechselseitigen Abhängigkeiten (die sogenannte Small-Numbers-Situation). Eine hohe Spezifität kann zu hohen Kosten bei der Transaktion führen, daher ist ein stabiler Rahmen nötig. Ebenfalls wichtig ist die strategische Bedeutung der Leistungen, diese gehen in der Regel mit einer hohen Spezifität einher. Die Unsicherheit unterstützt die beschriebenen Wirkungsweisen, zunehmende Unsicherheit erschwert eine langfristige vertragliche Absicherung und die Kosten für Anpassungen steigen an.

Die Gesamtheit aller Transaktionen innerhalb einer Volkswirtschaft wird als Wirtschaftskreislauf bezeichnet. Für die Buchhaltung in kleinen und mittleren Unternehmen ist in diesem Zusammenhang auch das Onlinebanking interessant.

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