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So können Sie intelligentere Geschäftsentscheidungen treffen (Teil 2/2)

Frau mit Device

Täglich müssen Sie mehrfach in Ihrem Unternehmen Geschäftsentscheidungen treffen. Manchmal geht das ganz einfach und schnell von der Hand. Ein anderes Mal handelt es sich dagegen eher um schwierigere Entscheidungen mit gegebenenfalls weitreichenden Folgen. Insbesondere letztere Entscheidungen wollen wohl überlegt sein. Deshalb sollten Sie diese, oftmals langfristig ausgerichteten, Geschäftsentscheidungen gut vorbereiten. – Bestenfalls sind sie basierend auf Analysen von Datenmaterial zu treffen.

Im Folgenden knüpfen wir an unseren ersten Artikel „So können Sie intelligentere Geschäftsentscheidungen treffen (Teil 1/2)“ an. Nun geht es weiter mit einigen Tipps von Carl Reader, einem Wirtschaftsexperten, der kleinen Unternehmen zu mehr Wachstum verhilft.

Tipp 3: Für Geschäftsentscheidungen geeignete Tools verwenden

Wenn nur wenige Mitarbeiter Berichte erstellen, Daten analysieren und auf dieser Grundlage Geschäftsentscheidungen treffen können und dürfen, sind einer intelligenteren Entscheidungsfindung enge Grenzen gesetzt. Um maßgeblich zum Unternehmenserfolg beizutragen, muss die datenbasierte Entscheidungsfindung Bestandteil der Unternehmenskultur werden.

Das bedeutet Investitionen in Tools, mit denen sich die Daten so einfach analysieren lassen, dass ihre Prüfung vor strategischen Geschäftsentscheidungen zu einer Selbstverständlichkeit wird.

„Es ist äußerst wichtig, dass Sie Ihren Teams die richtigen Tools an die Hand geben“, erklärt Reader. Zumal sich die Technik inzwischen so weit entwickelt hat, dass sie sich fast schon wie ein Mitarbeiter einsetzen lässt.“

Mit der richtigen Analysesoftware und mit Dashboards, die auf die Aufgaben und Anforderungen Ihrer Teammitglieder zugeschnitten sind, können Ihre Mitarbeiter leichter Dinge aufspüren, die andere vielleicht übersehen haben. Sie können sie darin schulen, Datenmuster zu erkennen und anhand ihrer Analysen fundiertere Geschäftsentscheidungen zu treffen und ihre Arbeitsprozesse zu verbessern. Wenn solche verhältnismäßig geringfügigen Änderungen im gesamten Unternehmen umgesetzt werden, zeigt sich schnell, dass sie sich äußert positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken können.

Viele Verantwortliche sind der Meinung, dass sie ihr Unternehmen wie die eigene Westentasche kennen. Doch in Wirklichkeit ist es enorm schwierig, sowohl das Gesamtunternehmen als auch die vielen einzelnen Faktoren im Blick zu behalten, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Unternehmen müssen oft riesige Datenmengen – Bankbelege, Rechnungen, Bestellungen, Verkaufszahlen usw. – von Hand durchforsten, um sich ein klares Bild von der Geschäftsentwicklung zu machen.

„IT‑Lösungen entlasten, setzen Kreativität frei und ermöglichen intelligente Entscheidungen“, so Reader. „So wird der Geschäftserfolg nicht länger dadurch bestimmt, wie schnell die Mitarbeiter tippen.“

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Tipp 4: Bessere Nutzung von Dashboards und Kennzahlen

Ihr Unternehmen erzeugt jede Woche Unmengen an Daten. Wie stellen Sie sicher, dass Sie bei Geschäftsentscheidungen alle wichtigen Aspekte berücksichtigen, ohne täglich stundenlang hunderte von Zahlen zu durchkämmen?

Eine gute Reporting-Lösung kann das Zusammentragen und Analysieren relevanter Daten erheblich erleichtern. Sobald Sie die wichtigsten Kennzahlen für eine Entscheidung festgelegt haben, präsentiert zum Beispiel die Buchhaltungssoftware die entsprechenden Daten über ein Dashboard. Alle relevanten Informationen werden auf einer zentralen, übersichtlichen Benutzeroberfläche angezeigt, sodass Sie schnell und einfach fundierte Geschäftsentscheidungen treffen können. Außerdem ist es mithilfe des Dashboards jederzeit problemlos möglich, den Stakeholdern die Gründe für eine Entscheidung aufzuzeigen.

„Das ist eine bahnbrechende Neuerung“, so Reader. „Früher standen solche Daten und Berichte ausschließlich Großkonzernen zur Verfügung und setzten sich aus kryptischen Wort‑ und Zahlenlisten zusammen. Heute enthalten Dashboards und Berichte leicht verständliche Kennzahlen, die den Mitarbeitern als Handlungsgrundlage dienen. Für Unternehmen ergeben sich dadurch vollkommen neue Perspektiven.“

Tipp 5: Anpassbare Berichte

Die meisten kleineren Unternehmen wissen um die Bedeutung von Daten und Datenanalysen für die Entscheidungsfindung. Viele von ihnen sammeln allerdings alles, was irgendwann einmal interessant oder nützlich sein könnte.

Sinnvoller ist es, sich folgende Frage zu stellen: Was muss ich jetzt wissen, um mein Unternehmen zum Erfolg zu führen?

„Es ist die Konzentration auf das Wesentliche, die den Erfolg eines Unternehmens ausmacht“, gibt Reader zu bedenken. „Unternehmenserfolg entsteht nicht dadurch, dass man sich auf alle möglichen vermeintlich wichtigen Einzelheiten der Gewinn‑ und Verlustrechnung fokussiert.“

Wenn Sie personalisierte und angepasste Berichte erstellen, können Sie die Daten auswählen, die Ihnen die gesuchten Antworten liefern. Und wenn sich diese Berichte jederzeit mühelos generieren lassen, können Sie sich stets ein klares Bild davon machen, wo Ihr Unternehmen gerade steht. Zum Beispiel könnte es sinnvoll sein, sich täglich einen schnellen Überblick über Ihre Verkaufszahlen zu verschaffen. Damit können Sie feststellen, ob Sie Ihre Monatsziele erreichen. Sie können auch prüfen, wie gut ein Neuprodukt im Verlauf des vergangenen Monats angenommen wurde. So lässt sich schnell nachvollziehen, warum die Nachfrage an einem bestimmten Tag gestiegen ist.

„Ein Dashboard muss sich an die Anforderungen des Unternehmens anpassen lassen“, fordert Reader. „Die Finanzabteilung sollte berücksichtigen, in welcher Weise die Empfänger Informationen verarbeiten. Passt eine Grafik besser? Oder ein Ampelsystem? Denken die Leser eher in absoluten Zahlen oder in Prozentsätzen? Denn jeder braucht etwas anderes, damit sein Interesse geweckt wird.“

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