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Wie kommunale Eigenbetriebe poten­zielle Bewerber überzeugen

Handschlag

Unbesetzte Stellen, eine überalterte Belegschaft und der Wettbewerb um Fachkräfte – auch kommunale Eigenbetriebe bekommen den Personalmangel zu spüren. Sie stehen zunehmend unter Druck, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten. Mit dem Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke und gezielten Personalmaßnahmen können Sie auf diese Entwicklungen reagieren und potenzielle Bewerber von sich überzeugen.

Was erwarten Bewerber heute von einem Arbeitgeber?

Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, ist heutzutage eine attraktive Arbeitgebermarke wichtig. Doch welche Erwartungen haben Bewerber an einen Arbeitgeber?

Aktuelle Studien von Jobbörsen-Kompass und Randstad Employer Brand Research zeigen, dass folgende Kriterien an Bedeutung gewinnen:

  • Berufliche Sicherheit
  • Leistungsorientiertes Gehalt
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Entwicklungsmöglichkeiten
  • Angenehmes Betriebsklima
  • Work-Life-Balance

Außerdem strömen die jüngeren Generationen mit ihren eigenen Wertemustern und Anforderungen auf den Arbeitsmarkt. Daher müssen sich auch kommunale Eigenbetriebe auf Kandidaten einstellen, die mit digitalen Technologien vertraut sind und flexible Arbeitszeiten fordern. Zugleich müssen sie auf Bewerber und ihre Familien eingehen. Eine klare Trennung von Arbeits- und Privatleben ist hierbei wieder in den Mittelpunkt zu rücken.

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Wie können kommunale Eigenbetriebe Bewerber überzeugen?

Zentrale Herausforderungen wie der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die Digitalisierung erhöhen den Druck auf den Personalbereich. Aber insbesondere bei den öffentlichen Dienstleistungen wird Personal zur entscheidenden Ressource. Für kommunale Eigenbetriebe wird es deshalb immer wichtiger, sich mit ihrer Arbeitgebermarke (Employer Brand) auseinanderzusetzen, um Personal aktiv zu rekrutieren, zu binden und vakante Stellen schneller zu besetzen. Die Arbeitgebermarke soll Bewerbern ein einprägsames Bild vermitteln, das Orientierung gibt und die Identifikation mit dem Betrieb erhöht.

Doch mit welchen Personalmaßnahmen können kommunale Eigenbetriebe mehr Überzeugungskraft als Arbeitgeber gewinnen?

  1. Aufbau einer Employer-Branding-Strategie:

    Kommunale Eigenbetriebe sollten sich durch klare Zielsetzungen mit einer glaubwürdigen und reflektierten Arbeitgebermarke gegenüber dem Wettbewerb positionieren und so an Profil gewinnen. Denn wer seine eigenen Werte selbstkritisch herausarbeitet und sich damit differenziert, kann seine Zielgruppen auf Augenhöhe erreichen.

  2. Moderne IT und effiziente Arbeitsprozesse:

    Mit dem Einsatz digitaler Tools und Lösungen im Personalwesen ermöglichen Arbeitgeber nicht nur neue Arbeitsformen und -konzepte. Sie erfüllen dadurch auch die heutigen Erwartungen der Mitarbeiter und Bewerber an einen modernen Arbeitsplatz sowie an moderne Arbeits- und Führungsmethoden. Ein IT-basiertes Personalmanagement unterstützt und vereinfacht z. B. regelmäßige Mitarbeitergespräche oder die Dokumentation von Zielvereinbarungen.

  3. Mobile und Social Recruiting sowie Active Sourcing:

    Kommunale Eigenbetriebe können mithilfe einer modernen Karrierewebsite und einem professionellen Auftritt in den sozialen Medien ihre Sichtbarkeit erhöhen. So erreichen sie insbesondere die jüngeren Generationen. Mittels Active Sourcing, der proaktiven Personalgewinnung von Bewerbern, recherchieren und identifizieren sie eigenständig vor allem online passende Kandidaten. Sie sprechen diese aktiv und direkt an, anstatt auf eingehende Bewerbungen zu warten. Digitale Tools sorgen hierbei für einen mobilen und reibungslosen Bewerbungsprozess. Nutzen können Sie z. B. Talent-Pools bzw. Online-Plattformen und Datenbanken oder Unternehmensprofile, Werbeanzeigen und InMail-Kampagnen inklusive genauer Zielgruppenbestimmung und -ansprache in den sozialen Netzwerken. So machen Bewerber ihre ersten positiven Erfahrungen mit dem Betrieb.

  4. Personalinstrumente wie Motivation und Identität:

    Wer als Arbeitgeber den Dialog mit Führungskräften verbessert und seinen Beschäftigten zuhört, sorgt z. B. für ein positives Betriebsklima und motiviert seine Mitarbeiter. Diese wiederum können sich besser mit ihrem Arbeitgeber identifizieren und bleiben länger an das Unternehmen gebunden.

  5. Weiterbildungsangebot und Kompetenzaufbau:

    Kommunale Eigenbetriebe sollten ihren Fokus auf Mitarbeiter und Führungskräfte richten und moderne Führungsmethoden einführen bzw. ausbauen. In Zeiten der digitalen Transformation ist es zudem wichtig, Beschäftigte weiterzuentwickeln und deren Kompetenzen auszubauen. Damit ziehen Betriebe nicht nur neue Bewerber an, sondern erzielen auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz und stärken die Mitarbeiterbindung.

Welche Rolle spielt ein IT-gestützter Personalbereich bei der Arbeitgeberattraktivität?

Kommunale Eigenbetriebe können die genannten Personalmaßnahmen gezielt einsetzen. So überzeugen sie potenzielle Kandidaten und motivieren und binden bereits eingestellte Mitarbeiter stärker. Das gelingt vor allem dann, wenn sie den Nutzen intelligenter Technologien erkennen und offen für ein digitales Personalwesen werden. Denn alle modernen Arbeits-, Recruiting- und Weiterbildungskonzepte funktionieren heute in Verbindung mit digitalen Tools.

Eine Personallösung kann zusätzlich dazu beitragen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Sei es im datenbasierten Personalbeschaffungsprozess oder durch Personalanalysen. Kommunale Eigenbetriebe können damit den Erfolg ihrer Maßnahmen dokumentieren und messen. Auch lassen sich effiziente Kanäle und Maßnahmen bei der Bewerberansprache identifizieren. Darüber hinaus kann sich ein Überblick über die Kompetenzen, die Motivation und die Zufriedenheit der Mitarbeiter verschafft werden.

Damit erfüllen Sie wesentliche Voraussetzungen, um das eigene Profil als Arbeitgeber kontinuierlich zu schärfen, zu hinterfragen und dem Personalmangel entgegenzuwirken. Eine Personallösung, wie sie beispielsweise Sage bietet, lohnt sich auch für kleinere Betriebe. Personalverantwortliche können sich wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, wenn die wesentlichen Prozesse automatisiert ablaufen. Zudem müssen sie keine größeren Investitionen in Hardware oder Lizenzen tätigen. Sie können mit einer Lösung arbeiten, die sich flexibel an die aktuellen Anforderungen anpasst.