Best Practise ERP-Einführung bei Pumpenhersteller – Teil 2: Das Tagesgeschäft läuft wieder an
Der Beginn der Krise mit den einhergehenden Beschränkungen ist mittlerweile mehr als fünf Monate her. Welche wirtschaftlichen Auswirkungen entstanden sind, wird nach und nach deutlich. In diesem Beitrag berichten wir, wie es weiterging im Projekt der ERP-Einführung bei einem Pumpenhersteller, während das Tagesgeschäft wieder anlief.

Neue Prozesse im Arbeitsalltag
Für die meisten gilt: Der Arbeitsalltag und die damit einhergehenden Prozesse wurden umgekrempelt. So haben viele Arbeitnehmer das mobile Arbeiten kennengelernt, Hygiene- und Abstandsmaßnahmen gelten auch weiterhin im Berufsalltag. Und eines haben viele gemeinsam: Sie haben sich flexibel und unverzüglich auf die neuen Bedingungen eingestellt. Vieles wurde machbar, was vorher lange Zeit undenkbar schien. Die Wirtschaft erholt sich langsam und wieder sind Unternehmen gefragt, neue Herausforderungen zu meistern. Beim deutschen Vertriebsstandort des spanischen Pumpenherstellers ESPA fiel das länger geplante ERP-Rollout direkt in die Anfangszeit der Kontaktbeschränkungen im März 2020. Man wollte das Projekt trotzdem planmäßig durchführen und so fanden alle Treffen und Workshops remote statt. Man reagierte flexibel darauf, die frei gewordene Zeit sehr effektiv für die ERP-Einführung zu nutzen. Gerade die Anfangsphase lief optimal. Projektleiterin Madeleine Boost sah sogar einen Vorteil in der virtuellen Arbeitsweise, da sich so gerade die Initialisierungsphase über einen längeren Zeitraum strecken ließ und alle Meetings ausführlich vor- und nachbereitet werden konnten. Wie ging es weiter mit dem Projekt? Wir haben bei Madlen Boost, Projektleiterin bei ESPA, nachgefragt.Schritt für Schritt zur passenden ERP Lösung
Ein Praxisleitfaden für den Mittelstand. Erfahren Sie u.a. mehr über:
- 6 Schritte zur passenden ERP-Lösung
- Ziele: Was soll die ERP Lösung verbessern?
- Passt die Software zur Unternehmensstrategie?
- Ablauf & Konzept für die Implementierung

Mit Unsicherheiten in der Krisenzeit umgehen

Frau Madeleine Boost, Projektleiterin ERP-Einführung bei ESPA Deutschland
Flexibilität bei der ERP-Einführung
So flexibel sich das Unternehmen im März auf die frei gewordene Zeit eingestellt hat, so flexibel geht ESPA nun auf das anlaufende Tagesgeschäft ein. Der GoLive-Termin für das neue ERP-System wurde um zwei Monate auf September verschoben. Madeleine Boost:Die Daten sollen ordentlich eingepflegt werden, und wenn das dann etwas länger dauert, dann ist es so. Ich bin auch weiterhin definitiv davon überzeugt, dass Sage X3 die richtige Lösung für uns ist. Mit dem Altsystem kämen wir nicht dahin, wo wir hinwollen.Denn wir wollen ja darüber auch den Austausch mit unserem spanischen Mutterkonzern erreichen. Dort wird das System als nächstes eingeführt, in Italien läuft es bereits reibungslos.“
Virtuelle ERP-Einführung überzeugt
Derzeit werden bei ESPA die letzten Stammdaten eingepflegt. Madeleine Boost ist immer noch überzeugt von der virtuellen Zusammenarbeit und würde auch in Zukunft nicht darauf verzichten wollen: „Das ist für mich die kostengünstigste und effektivste Art, zu arbeiten.“ Lesen Sie auch unseren 1. Teil: Best Practise ERP-Einführung remote: Mit frei gewordenen Zeitressourcen den Digitalen Wandel anstoßenERP-Software zur effizienten Steuerung von Geschäftsprozessen
Bei ERP-Software (Enterprise Resource Planning) handelt es sich um intelligente Programme zur Planung und Steuerung sämtlicher Unternehmensressourcen.
- Ablage sowie den Zugriff auf relevante Geschäftsdaten an einem zentralen Ort
- alltägliche Prozesse lassen sich ganz einfach miteinander verknüpfen
- Anwender gewinnen einen umfassenden Überblick über die Maßnahmen und Zahlen
- Vernetzung der verschiedenen Abteilungen (z. B. Buchhaltung, Personalmanagement und Lieferkettenmanagement).
