Private-Equity-Gesellschaften bei Unternehmensnachfolgen
Private-Equity-Gesellschaften geben nicht nur Kapital, sondern können auch hilfreiche Partner in Unternehmensnachfolgeprozessen.

Neue Finanzierungsmodelle und erfolgreiche Partnerschaften
Hintergrund sind die höheren Eigenkapitalauflagen bei der Kreditvergabe durch Basel III, festgelegt vom Basler Ausschuss für Banken zur Finanzmarktstabilität. Das hat Kredite nicht nur verteuert, sondern dazu geführt, dass Banken weniger Geld für jene mittelständischen Unternehmen bereitstellen, die nicht über überproportionale Sicherheiten verfügen. Die Verunsicherungen durch die Corona-Pandemie haben die Schwierigkeiten weiter verstärkt. Als Nachfolger im Mittelstand müssen Sie sich also eventuell nach alternativen Finanzierungsmodellen umschauen. Die Veräußerung von Firmen-Anteilen an eine Private-Equity-Gesellschaft – wie zum Beispiel die VR Equitypartner – ist ein bisher weniger bekanntes Modell.Was ist eigentlich Private Equity?
Private Equity ist privates Beteiligungskapital, das nicht an geregelten Märkten wie Börsen handelbar ist. Kapitalbeteiligungsgesellschaften, die sich auf diese Beteiligungsform spezialisiert haben, nennt man Private-Equity-Gesellschaften (PEG). Ihre finanziellen Mittel erhalten sie von institutionellen Anlegern wie etwa Banken oder Versicherungen, in einigen Fällen direkt von vermögenden Privatpersonen. In Europa und speziell im deutschsprachigen Raum spielt Private Equity als Kapitalanlage bisher nur eine Nebenrolle (14,3 Mrd. Euro). Jedoch stehen hierzulande alle Zeichen auf Wachstum. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen wurden durch privates Beteiligungskapital unterstützt, neben Start-ups machten vor allem Buy-Outs den Großteil der Investitionen aus.Wie agieren Private-Equity-Gesellschaften? Praxisbeispiel: VR Equitypartner
Die bereits erwähnte VR Equitypartner zählt zu den führenden Eigenkapitalfinanzierern in der DACH-Region. Als Tochter der DZ BANK, dem Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken in Deutschland, setzt sie im Unterschied zu den meisten anderen PEGs kein Fremdkapital, sondern ausschließlich Gelder ihrer Mutterbank ein. Natürlich will auch sie, dass ihr eingesetztes Kapital Geld verdient, aber eben durch eine nachhaltige Entwicklung der Unternehmen, die deren Wert steigert und sie auf diese Weise nachfolgebereit macht. Am Ende steht zum Beispiel ein deutlich attraktiverer Verkaufspreis, von dem der Altunternehmer genauso profitiert wie die PEG.
Erfolgreiche Nachfolgen mit der VR Equitypartner
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Beispiel Management Buy Out
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Beispiel Externe Nachfolge
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Beispiel Interne Nachfolge
Fazit
In Zeiten, in denen gerade kleinen und mittleren Unternehmen der Zugang zu Krediten immer mehr erschwert wird, lassen sich durch die Zusammenarbeit mit Private-Equity-Gesellschaften Nachfolge-Finanzierungen breiter aufstellen bzw. überhaupt erst ermöglichen. Unternehmer, die ihren Betrieb aktiv für eine Nachfolge vorbereiten, können durch die Einbeziehung von PEGs frisches Kapital erhalten, um notwendige Investitionen zu finanzieren. Für Unternehmer, die keinen Nachfolger finden, ist das Owner’s-Buy-Out-Modell eine Möglichkeit, ihr Lebenswerk zu bewahren. Hierbei verkaufen sie ihr Unternehmen an eine Erwerbergesellschaft, die nicht nur durch die VR Equitypartner finanziert, sondern auch betrieben wird. Solche Unternehmen bleiben oft langfristig im Verbund der Gesellschaft und werden erfolgreich fortgeführt, manche bis zu zwölf Jahren.#STAYFORACOFFEE: Webinar-Termin verpasst? Hier geht’s zur Mediathek
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