Die Studie ist Teil unserer Bürokratiemonster-Kampagne (Lesen Sie hier mehr über die Kampagne), die unsere Blog-Leser die kommenden Wochen begleiten wird.
Alle Informationen zur Bürokratiemonster-Kampagne, Möglichkeiten, sich zu beteiligen, und den ca. 30-seitigen Studienband mit allen Ergebnissen gibt es unter www.sage.de/buerokratiemonster
400 deutsche Geschäftsführer und Entscheider wurden befragt. In ihren Unternehmen arbeiten 1 bis 500 Mitarbeiter. Und sie sagen zu 92 Prozent, dass die gegenwärtige Belastung „hoch“ bis „sehr hoch“ ist. Mehr noch kritisieren sie die Gesetzesflut. Für 96 Prozent der Befragten gibt es einfach zu viele Gesetze und Verordnungen. 72 Prozent beklagen deren häufige Änderung. Aber auch sich die Gesetzestexte zu erschließen, scheint für viele ein Problem: Zwei Drittel (65 Prozent) beklagen die schlechte Verständlichkeit der Gesetzestexte.
Wie viel Sinn macht der Bürokratiekosten-Index?
Doch es stellt sich die Frage, inwieweit die Betrachtung der Kosten sinnvoll. Denn mit am meisten ist es der zeitliche Aufwand, der die Unternehmen belastet. Denn danach gefragt, was mittelständische Entscheider am meisten an der bürokratischen Belastung stört, wurden ein hoher zeitlicher Aufwand und verlangsamte Abläufe mit Abstand am häufigsten angeführt: 44 Prozent stimmten hierfür.
Schlechtes Zeugnis für die Bundesregierung
Sage Geschäftsführer Peter Dewald kommentiert: „Das ist ein schlechtes Zeugnis für die Regierung“, kommentiert er die Studienergebnisse. „Allein die Bürokratiekosten zu messen, ist zu kurz gedacht. Es ist kein ausreichender Indikator für die tatsächliche Belastung der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland“, sagt er weiter. Der zeitliche Aufwand der Unternehmen und die Praxistauglichkeit neuer gesetzlicher Grundlagen müssten laut Dewald in die Bemessung der Bürokratie mit einbezogen werden.