So nutzen Sie Feedbackgespräche konstruktiv
Sie kennen solche Situationen sicherlich auch: Ein Mitarbeiter kündigt völlig überraschend. Aus persönlichen Gründen, sagt er. Aber welche sind das? Und weshalb haben Sie davon in den vergangenen Monaten gar nichts mitbekommen? Er hätte sich Ihnen doch anvertrauen können, um eine gemeinsame Lösung zu finden! Aber nun hat sich Ihr Mitarbeiter entschieden, zur Konkurrenz zu […]
Sie kennen solche Situationen sicherlich auch: Ein Mitarbeiter kündigt völlig überraschend. Aus persönlichen Gründen, sagt er. Aber welche sind das? Und weshalb haben Sie davon in den vergangenen Monaten gar nichts mitbekommen? Er hätte sich Ihnen doch anvertrauen können, um eine gemeinsame Lösung zu finden!
Aber nun hat sich Ihr Mitarbeiter entschieden, zur Konkurrenz zu wechseln. Und Sie müssen sich auf die mühsame Suche nach einem adäquaten Nachfolger begeben. Keine leichte Aufgabe, zumal- der demografische Wandel und
- der daraus resultierende War for Talents
Checkliste: Feedbackgespräch
- Wichtige Punkte für ein Feedbackgespräch
- Positives Feedbackgespräch
- Kritikgespräch
Mit Leadership 2.0 gegen den Fachkräftemangel
Ziel der Neuausrichtung soll es sein, bestehende Mitarbeiter nicht an die Konkurrenz zu verlieren – sondern sie langfristig an das eigene Unternehmen zu binden. Den Weg dorthin können – unter anderem – konstruktive Feedbackgespräche ebnen. Denn Kommunikation und Wertschätzung zählen laut Studie zu den entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Mitarbeiterbindung. Das bestätigt auch eine aktuelle Erhebung des Bundesarbeitsministeriums. Der Untersuchung zufolge kommen Mitarbeitergespräche in knapp dreiviertel aller deutschen Unternehmen zum Einsatz – mit durchweg positiven Effekten. Bei den Mitarbeiter steigerten sich- die Zufriedenheit insgesamt
- das Engagement
- das Verbundenheitsgefühl mit der Firma.
Was ist ein Feedbackgespräch?
Feedbackgespräche finden in der Regel dyadisch statt – also zwischen zwei Personen: dem Mitarbeiter und der Führungskraft. Auf Wunsch, zum Beispiel in kritischen Fällen oder wenn es im Tarifvertrag festgelegt ist, darf der Arbeitnehmer eine Vertrauensperson hinzuziehen. Das kann beispielsweise ein Vertreter aus dem Betriebs- oder Personalrat sein. Auf die Anwesenheit eines Anwalts darf der Mitarbeiter laut aktueller Rechtsprechung hingegen nicht bestehen. Die meisten Unternehmen führen Feedbackgespräche regelmäßig zum (Geschäfts-)Jahresende. Aber auch ein sechsmonatiger Turnus hat sich bewährt. Zusätzlich empfehlen sich Mitarbeitergespräche zu besonderen Anlässen:- das Ende der Probezeit
- interne Versetzungen
- Beförderungen
- nach längerer Krankheit
- nach Rückkehr aus der Elternzeit.
Auf die richtige Vorbereitung kommt es an!
Feedback-Gespräche reflektieren nicht nur die vergangenen Leistungen des Mitarbeiters, sondern ebnen auch den Weg für die weitere Zusammenarbeit. Ihnen kommt also eine strategische Bedeutung zu. Entsprechend sorgfältig sollten sie – von beiden Seiten – vorbereitet werden. Dazu zählt zunächst, dass das Gespräch rechtzeitig, mit zwei bis drei Wochen Vorlauf, angekündigt wird. Die Initiative sollte dabei stets vom Vorgesetzten ausgehen.Feedbackgespräche mit Inhalt füllen
Anschließend beginnt die inhaltliche Vorbereitung. In vielen Unternehmen existieren bereits Fragenkataloge, die als Gerüst für das Feedbackgespräch dienen können. Dabei gibt es vier große Aspekte, die im Rahmen des vertraulichen Gesprächs zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem thematisiert werden sollten:- Arbeitsspektrum,
- Arbeitsumfeld,
- Zusammenarbeit sowie
- Entwicklungsperspektiven.