Ein gutes Arbeitsklima, Aufstiegschancen, eine optimale Work-Life-Balance – viele Faktoren können dazu beitragen, dass Arbeitnehmer jeden Tag motiviert zur Arbeit kommen. Ein sinnvolles Instrument im Personalmanagement ist die Zielvereinbarung, die dem Mitarbeiter dabei helfen soll, sein Potenzial voll auszuschöpfen. Die Zielvereinbarungen werden individuell mit jedem Angestellten bzw. dem Team vereinbart und leiten sich in der Regel von den unternehmerischen Zielen ab. Damit eine Zielvereinbarung motivationsfördernd wirkt, sollte mit dem Mitarbeiter auch erläutert werden, wie er sie erreichen kann und welche Unterstützung er dafür benötigt. Die Ziele sollten realistisch erreichbar sein und trotzdem nicht zu niedrig angesetzt werden. Wer sich richtig gefordert fühlt, ist motiviert und arbeitet daran, seine Ziele erfolgreich zu realisieren.
Checkliste: Zielvereinbarungsgespräche
- Vorbereitung
- Ziele gemeinsam erreichen
- Ressourcen
Warum sind Ziele im Berufsalltag sinnvoll?
Eine Zielvereinbarung zwischen Arbeitgeber und seinem Angestellten schafft Klarheit. Der Mitarbeiter braucht sich nicht zu fragen, was sein Vorgesetzter genau erwartet und was er leisten muss, um das Soll zu erfüllen. Außerdem schaffen die Vereinbarungen beiderseitige Verbindlichkeit. Der Arbeitnehmer sagt seine Leistung zu und erarbeitet gemeinsam mit seinem Arbeitgeber, was erreicht werden soll. Wichtig ist es außerdem, die Ziele in einen zeitlichen Kontext einzufügen. So soll beispielsweise das Projekt in zwei Monaten abgeschlossen sein oder der Mitarbeiter soll innerhalb eines Jahres eine bestimmte Anzahl an Neukunden gewinnen und Verträge abschließen.
Ziele müssen sich nicht in jedem Fall in Form von Zahlen ausdrücken lassen. Auch andere Kriterien wie etwa Kundenzufriedenheit und das Erlernen von neuem Fachwissen können Ziele darstellen. Der Vorgesetzte sollte seinem Mitarbeiter nicht vorschreiben, wie die Ziele zu erfüllen sind. Eigenverantwortung spielt eine wichtige Rolle in der modernen Personalführung, und Angestellte sollten selbst entscheiden können, welche Strategie sie verfolgen wollen. Der Vorgesetzte sollte seine Hilfe anbieten und Unterstützung signalisieren, wenn diese vom Team gebraucht wird. Angestellte erhalten durch die Zielvereinbarung eine klar definierte Vorgabe. Außerdem macht die Vereinbarung ihre Leistung messbar. Sie können selbst feststellen, ob ihre Performance den Vorstellungen entspricht, ob sie etwas verbessern müssen oder ob sie ihre Arbeit besonders gut machen. Auch dies trägt wesentlich zur Motivation bei.
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Wie wird eine Zielvereinbarung getroffen?
Bevor sich der Abteilungsleiter mit seinem Angestellten zu einem Mitarbeitergespräch trifft, sollte er die Ist-Situation analysieren und den künftigen Bedarf definieren. Anhand dieser Punkte lassen sich Ziele für jeden einzelnen Mitarbeiter festlegen. Die Zielvereinbarung kann unter anderem Umsatzzahlen, ein gewünschtes Verhalten oder bestimmte Leistungsziele enthalten. Im nächsten Schritt werden die Ziele priorisiert und ein zeitlicher Rahmen festgelegt. Ziele sind nur relevant, wenn sie kontrolliert werden. Daher empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen weitere Beurteilungen vorzunehmen. Wenn der Angestellte sein gestecktes Vorhaben erreicht hat, sollte er dafür positives Feedback erhalten. Einige Unternehmen knüpfen außerdem ihre Bonuszahlungen an die Zielvereinbarungen, um ihre Mitarbeiter für ihre Leistungen monetär zu honorieren.