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Vergütungssysteme

Beschreibung im Lexikon

Vergütungssysteme

Die Entlohnung der Arbeitnehmer in einem Unternehmen kann auf der Basis verschiedener Vergütungssysteme erfolgen. Für die Auswahl des jeweils passenden Systems ist es wichtig, im Blick zu behalten, was für den Arbeitnehmer von Vorteil sein kann. Die Bezahlung nach speziellen Vergütungssystemen kann als ein Punkt in der Mitarbeitermotivation angesehen werden. Unterschieden wird zwischen verschiedenen Systemen.

Die Zahlung von Gehalt mit variablem Anteil

Das Modell mit einem variablen Anteil kommt in immer mehr Unternehmen zum Einsatz. Die Basis bildet ein fester Lohn, der durch einen variablen Lohn erhöht werden kann. Dies ist ein möglicher Motivationsschub, der durch den Arbeitgeber gezielt eingesetzt wird. Der Mitarbeiter sieht sich einer Erwartungshaltung gegenübergestellt, die bei ihm dafür sorgen kann, dass er mit guter Arbeitsleistung seinen Lohn erhöht. Der Arbeitnehmer hat bei diesem Vergütungssystem zudem ein Mitspracherecht. Gängig ist beispielsweise die Praxis, in einem Mitarbeitergespräch den Angestellten nach seinem Lohnwunsch zu fragen. Er erhält damit die Möglichkeit, sein Gehalt in einem gewissen Rahmen selbst festzulegen. Der variable Anteil kann dann sinken oder steigen. Durch das in Mitbestimmung definierte Gehalt motiviert sich der Arbeitnehmer zusätzlich. Die jährliche Überprüfung hilft dabei, ein Gefühl dafür zu bekommen, welchen Wert die eigene Leistung hat.

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Das strukturierte System

Hierbei handelt es sich um den klassischen Vertrags- oder Tariflohn. Der Arbeitnehmer weiß von Beginn an, welches Entgelt er für seine Arbeit erhält. Für den Arbeitgeber haben diese Vergütungssysteme den Vorteil, dass sie nicht viel Aufwand mit sich bringen. Sowohl bei der Personalkostenplanung als auch in der Buchhaltung lassen sie sich sehr gut verbuchen und analysieren. Auch diese Form der Vergütung kann eine Motivation sein, denn der Arbeitnehmer steht nicht unter Leistungsdruck, von dem seine monatliche Zahlung abhängt.

Freie Entlohnungswahl

Dies ist eines der Vergütungssysteme, die bisher in Deutschland noch nicht weit verbreitet sind, jedoch immer häufiger eingesetzt werden. In anderen Ländern wird die freie Entlohnungswahl schon länger durchgeführt. Jeder Mitarbeiter kann individuell entscheiden, wie seine Entlohnung erfolgen soll. Er kann einen Blick in die Unternehmenszahlen und die anonymisierten Gehaltslisten werfen und auf dieser Basis eine Entscheidung für seine Entlohnung treffen. Vor der endgültigen Entscheidung steht eine Beratung mit weiteren Mitarbeitern, damit eine zu hohe Bezahlung nicht gefordert wird.

Prämienlohn, Zeitlohn und Akkordlohn

Die grundsätzliche Idee dieser Vergütungssysteme ist es, Mitarbeiter anhand ihrer Leistung zu bezahlen. Das Unternehmen spart Kosten, da es nur vergütet, was tatsächlich geleistet wurde. Stillstand oder auch Leerlauf im Unternehmen gibt es selten bis gar nicht. Stattdessen setzen Mitarbeiter eher auf freiwillige Mehrarbeit. Auch der Arbeitnehmer profitiert, da er die Höhe seines Lohns selbst beeinflussen kann und motiviert wird. Allerdings kann unter diesem System die Qualität der Arbeit leiden. Zudem ist der Leistungsdruck nicht für alle Mitarbeiter tragbar.

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