Digitising HR: Digitale Impulse fürs Personalwesen
Unumkehrbar gehören digitale Technologien zum Alltag moderner Berufstätiger. Genau diesen selbstverständlichen Umgang mit Apps, Social Media und anderen Online-Angeboten erwarten sie auch am Arbeitsplatz. Diesem Trend können und werden sich die HR-Abteilungen nicht verschließen. Was bedeutet Digitising HR?
Unumkehrbar gehören digitale Technologien zum Alltag moderner Berufstätiger. Genau diesen selbstverständlichen Umgang mit Apps, Social Media und anderen Online-Angeboten erwarten sie auch am Arbeitsplatz. Diesem Trend können und werden sich die HR-Abteilungen nicht verschließen. Was bedeutet Digitising HR?
HR wird interaktiv und erlebnisorientiert
Vorbei sind die Tage, als digitale Technologien ein nettes Extra waren, das mehr Effizienz in betriebliche Abläufe bringen sollte. Heute können sie mehr – viel mehr. Branchenkenner sind überzeugt, dass sich der HR-Bereich enorm verändern wird, denn die digitalen Technologien sind gerade dabei, das Mitarbeitererlebnis im Unternehmen zu revolutionieren. Sie haben sich zum essenziellen Werkzeug entwickelt, mit dem Führungskräfte ihre Beschäftigten leiten, motivieren und analysieren. Während bereits viele traditionelle HR-Prozesse automatisiert werden, wird es in Zukunft vor allem darum gehen, wirksame Mitarbeitererlebnisse zu schaffen: Digitale Plattformen, mobile HR-Anwendungen und Apps aller Art binden die Mitarbeiter interaktiv ein und sorgen für mehr Engagement, mehr Motivation und größeres Wachstum.
Digitalisierung verändert Abläufe grundlegend – auch im Unternehmen
Hintergrund ist die Tatsache, dass parallel zur Digitalisierung des Privatlebens auch die Arbeitswelt zunehmend digitaler wird. Für Zukunftsforscher ist das ein logischer Schritt, weil immer mehr Beschäftigte an ihrem Arbeitsplatz dieselbe digitale Benutzererfahrung erwarten wie in ihrem Privatleben. Für den Personalbereich bedeutet das eine rapide Zunahme der Produktentwicklungen – mit enormen Entwicklungsmöglichkeiten. Die Innovationen reichen von Belohnungs- und Anerkennungs-Software bis zur Online-Mitarbeiterbefragung. Mobiles Lernen per App wird künftig ebenso zum Standard gehören wie digitales Talentmanagement und unternehmenseigene Mitarbeiterportale.
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Vorsicht vor Schnellschüssen
Allen revolutionären Veränderungen zum Trotz, warnen Praktiker aber davor, sich übereilt in die Digitalisierung des HR-Bereichs zu stürzen. Eine erfolgreiche Digitalisierung des Personalbereichs kann nur dann gelingen, wenn sich die innovativen HR-Systeme in vorhandene unternehmensinterne Systeme integrieren lassen und damit ein reibungsloses Mitarbeitererlebnis schaffen.
Außerdem sollten Entscheider im Vorfeld klären, welchen Nutzen sie sich vom Einsatz digitaler Technologien erwarten und wie viele Veränderungen sie mit sich bringen. Digitalisierung ist kein Allheilmittel, das automatisch alle vorhandenen Probleme im Betriebsablauf löst. Stattdessen muss sie intelligent eingesetzt werden bezogen auf ihre Reichweite und ihren Auswirkungen auf das Unternehmen.
Personalanalysen bieten besonders spannende Optionen
Valide Erkenntnisse über die Zusammensetzung, das Potential, die Moral und alle anderen Faktoren der Belegschaft sind Gold wert. Während sie bisher in kostspieligen und mühevollen Umfragen erhoben wurden, bietet die Personalanalyse völlig neue Möglichkeiten. Statt schnell veralteter Momentaufnahmen von Mitarbeiterbefragungen liefern Personalanalysen Echtzeit-Daten, die den Pulsschlag eines Unternehmens viel genauer abbilden. Die Objektivität der Daten kann die Subjektivität der Umfrage ablösen oder ergänzen.
Der große Vorteil für die Personalabteilung: Die erhobenen Daten helfen dabei, solide strategische Entscheidungen zu treffen. Sie dienen darüber hinaus auch als Informationsquelle für sogenannte weiche Faktoren: Welche Mitarbeiter bauen besonders effektive Beziehungen und Netzwerke auf? Welche Kollegen haben besondere Talente als Vermittler oder Integrationsfiguren im Unternehmen? Wer wirkt als Meinungsführer? Wie ist die Feedbackkultur des Unternehmens? Wie die Arbeitsmoral?
Mehr statt weniger Urlaubstage
Was Personalanalysen können, zeigt ein prägnantes Beispiel aus der Bankenbranche. Dort ergaben die Auswertungen, dass die Mitarbeiter einer Bank ihre Urlaubstage nicht ausschöpften und sie sich stattdessen vom Unternehmen auszahlen ließen. Genau diese Mitarbeiter kamen gleichzeitig auf überdurchschnittlich viele Krankheitstage. Die Reaktion der Bank: Sie fordert ihre Mitarbeiter seither auf, ihre Urlaubstage zu nehmen – um so eine gesündere Belegschaft zu gewährleisten.