HR-Management und Lohnbuchhaltung

Was ist der Unterschied zwischen Lohn und Gehalt?

Lohn oder Gehalt? Unser Leitfaden zeigt, welches Vergütungsmodell zu Ihrer Arbeitsstruktur passt, inklusive steuerlicher und tariflicher Aspekte sowie praxisnaher Tipps für eine transparente Entlohnung.

Frau in der Buchhaltung

Gehalt und Lohn werden oft synonym verwendet, doch sie unterscheiden sich in wesentlichen Punkten.

Doch was ist der Unterschied zwischen Lohn und Gehalt? Während das Gehalt eine feste, regelmäßige Zahlung darstellt, die unabhängig von geleisteten Arbeitsstunden erfolgt, basiert der Lohn auf der tatsächlich erbrachten Arbeitsleistung.

Die Höhe des Monatslohns variiert somit je nach Anzahl der gearbeiteten Stunden oder produzierten Stückzahlen.

In der Lohnabrechnung zeigt sich dieser Unterschied deutlich, da beim Lohn die geleisteten Stunden ausgewiesen werden, während das Gehalt stets konstant bleibt. Zusätzlich gibt es steuerliche Besonderheiten, etwa bei Schichtzuschlägen, die für Lohnempfänger steuerfrei bleiben. Beide Vergütungsformen haben ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen, die sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber relevant sind.

Inhaltsverzeichnis

Definition Gehalt?

Ein Gehalt ist eine regelmäßige, feste Zahlung, die unabhängig von den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden erfolgt. Arbeitnehmer erhalten jeden Monat den gleichen Betrag, egal ob der Monat 19 oder 23 Arbeitstage hat. Arbeitgeber zahlen es in festgelegten Intervallen – meist zum Monatsanfang, zur Mitte

oder zum Monatsende. Je nach Länge der Abrechnungsintervalle wird das Gehalt auch als Wochengehalt oder Monatsgehalt bezeichnet.

Variable Faktoren im Gehalt?

Auch wenn ein Gehalt in der Regel eine feste monatliche Zahlung ist, kann es durch verschiedene Faktoren variieren. Diese Anpassungen hängen oft von zusätzlichen Leistungen oder individuellen Arbeitsbedingungen ab:

  • Schichtzulagen – Zuschläge für Nacht- oder Wochenendarbeit, häufig im Gesundheitswesen und in der Produktion
  • Leistungsabhängige Vergütungen – Boni für erreichte Ziele, Verkaufsprämien oder besondere Leistungen
  • Provisionen – Zusätzliche Vergütung basierend auf Umsatz oder Vertragsabschlüssen, oft im Vertrieb üblich.
  • Sachleistungen – Firmenwagen, Essenszuschüsse oder andere nicht-monetäre Vorteile, die das Gehalt ergänzen können.
  • Inflations- und Tarifanpassungen – Lohnerhöhungen durch gesetzliche oder tarifliche Regelungen.
  • Gewinnbeteiligungen – Unternehmen können Mitarbeitende am finanziellen Erfolg beteiligen, wodurch das Gehalt schwankt.

Definition Lohn

Der Lohn richtet sich nach der tatsächlichen Arbeitsleistung. Die Höhe des Monatslohns schwankt je nach Anzahl der geleisteten Stunden oder produzierten Stückzahlen. Einige Branchen zahlen zusätzlich Zulagen für Nacht- oder Sonntagsarbeit sowie erreichte Qualitätsziele. Darüber hinaus kann Lohn nicht nur monatlich, sondern auch wöchentlich oder sogar täglich ausgezahlt werden. Feiertage, Urlaub oder die aktuelle Auftragslage beeinflussen die Höhe des Lohns—bei viel Arbeit steigt der Lohn durch Mehrarbeit, während er bei geringerem Arbeitsaufkommen entsprechend sinkt. In vielen Arbeits- oder Tarifverträgen sind Stundenlohn und Zahlungszeitpunkt genau festgelegt, um Planungssicherheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu gewährleisten.

Es gibt verschiedene Lohnarten, die sich nach der Berechnung und Leistungserbringung unterscheiden:

  • Zeitlohn: Vergütung nach geleisteten Stunden oder Tagen, unabhängig von der individuellen Produktivität
  • Akkordlohn: Leistungsabhängige Bezahlung basierend auf produzierten Stückzahlen oder Arbeitsmenge.
  • Stücklohn: Vergütung basiert auf produzierten Stückzahlen oder zählbaren Leistungen
  • Prämienlohn: Kombination aus Grundlohn und zusätzlichen Prämien für besondere Leistungen.
  • Beteiligungslohn: Arbeitnehmer*innen erhalten einen Anteil am Gewinn oder Umsatz des Unternehmens.
  • Tariflohn: Lohn, der durch Tarifverträge festgelegt ist und sich nach Branchenstandards richtet.

Wer erhält Lohn und wer erhält Gehalt?

Ob ein Arbeitnehmer Lohn oder Gehalt erhält, hängt in erster Linie von der Branche und den Vereinbarungen im Arbeits- oder Tarifvertrag ab. In gewerblichen Berufen wie dem Baugewerbe oder der Pflege wird häufig Lohn gezahlt, da hier die tatsächlich geleisteten Stunden maßgeblich sind. Unternehmen in diesen Branchen müssen die Arbeitszeit genau dokumentieren .Unabhängig davon, ob es sich um Löhne oder Gehälter handelt, sind Arbeitgeber verpflichtet, eine detaillierte Lohnabrechnung zu erstellen, in der die geleisteten Arbeitsstunden präzise aufgeführt sind.

Angestellte hingegen – meist in kaufmännischen oder administrativen Tätigkeiten – beziehen üblicherweise ein Gehalt. Es bleibt konstant, unabhängig von der Anzahl der geleisteten Stunden oder der Auftragslage. Die Berechnungsgrundlagen sind für Arbeitgeber einfacher, da keine individuelle Stundenabrechnung erforderlich ist.

In einigen Fällen existieren hybride Modelle, bei denen Arbeiter*innen ein festes Gehalt erhalten, aber geleistete Stunden über ein Stundenkonto abgerechnet werden. Zudem gibt es Vergütungsformen wie Akkord- oder Stücklohn, bei denen die Bezahlung auf Produktionsergebnissen basiert. Mit moderner Lohnabrechnungssoftware kann genau hinterlegt werden, welche Vergütung zu bezahlen ist und wie diese zu entlohnen ist, um alle gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben zu erfüllen.

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Lohn vs. Gehalt: Was bietet mehr Vorzüge?

Lohn und Gehalt haben jeweils ihre eigenen Vorzüge, abhängig von den Anforderungen des Unternehmens und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden.

Ein Gehalt bietet finanzielle Stabilität und Planbarkeit, da die monatliche Vergütung unabhängig von geleisteten Stunden bleibt. Dies kann besonders für Arbeitnehmer vorteilhaft sein, die eine verlässliche Einkommensquelle benötigen. Allerdings kann es weniger flexibel sein, wenn es um die Vergütung von Überstunden geht, die oft vertraglich geregelt werden müssen.

Im Gegensatz dazu ermöglicht der Lohn eine direkte Kopplung an die erbrachte Arbeitsleistung. Unternehmen profitieren von dieser Anpassungsfähigkeit, da sie besser auf wirtschaftliche Schwankungen und Auftragssituationen reagieren können. Mitarbeitende wiederum haben die Möglichkeit, ihre Entgelthöhe aktiv zu beeinflussen, indem sie mehr oder weniger Arbeitsstunden leisten. Diese Flexibilität kann für bestimmte Branchen und Tätigkeiten entscheidend sein.

Ob Festgehalt oder Stundenlohn mehr Vorzüge bietet, hängt von individuell vereinbarten Vertragskonditionen und Präferenzen von Arbeitnehmern und Arbeitgeber ab.

Was ist ein Tariflohn?

Ein Tariflohn basiert auf Vereinbarungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften und sorgt für klare, transparente Gehaltsstrukturen. Der verhandelte Tariflohn gilt für alle Mitarbeiter und Unternehmen, die Teil der Betriebsgremien sind. Diese Form der Vergütung bietet nicht nur Stabilität, sondern spart auch Unternehmen wertvolle Zeit, da die Lohnverhandlungen zentral geregelt werden.

Urlaubstage bei Lohn und Gehalt

Das Bundesulraubsgetzt (BUrlG) § 1 Urlaubsanspruch besagt, dass jeder Arbeitnehmer das Recht auf Urlaub hat, egal ob der Arbeitnehmer Lohn oder Gehalt erhält.

Gehaltsempfänger haben einen festen Urlaubsanspruch, der im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag geregelt ist. Ihr Urlaubsentgelt bleibt dabei konstant, da ihr Gehalt unabhängig von geleisteten Stunden gezahlt wird.

Lohnempfänger haben ebenfalls Anspruch auf bezahlten Urlaub, allerdings wird ihr Urlaubsentgelt basierend auf ihrem Durchschnittsverdienst der letzten Wochen berechnet. So spiegelt sich ihr tatsächlicher Verdienst in der Höhe des Urlaubsentgelts wider.

Bei Lohnempfängern wird das Urlaubsentgelt basierend auf dem Durchschnittsverdienst der letzten 13 Wochen vor Urlaubsbeginn berechnet. Dazu wird das gesamte Einkommen dieser Zeitspanne durch die Anzahl der gearbeiteten Werktage geteilt und anschließend mit den Urlaubstagen multipliziert, um die Höhe des Urlaubsentgelts zu bestimmen.

Weitere Fachbegriffe: Einkommen, Verdienst, Honorar, Entgeld

Neben Lohn und Gehalt gibt es eine Vielzahl von Begriffen, die sich auf die Vergütung von Arbeit beziehen. Je nach Branche und Beschäftigungsart werden unterschiedliche Bezeichnungen verwendet, die spezifische Aspekte der Entlohnung widerspiegeln. Während „Einkommen“ und „Verdienst“ häufig allgemeine Begriffe für das gesamte Arbeitsentgelt sind, bezeichnet „Honorar“ in der Regel die Vergütung von freien Mitarbeiter*innen oder Selbstständigen.

BezeichnungBedeutung
GehaltFeste monatliche Vergütung, unabhängig von geleisteten Stunden
LohnLeistungsabhängige Vergütung, abhängig von gearbeiteten stunden oder produzierter Menge
EinkommenGesamtsumme aller Einnahmen, einschließlich Gehalt, Lohn und sonstigen finanziellen Quellen
VerdienstAllgemeine Bezeichnung für die erhaltene Vergütung durch Arbeit
HonorarBezahlung für freiberufliche oder selbstständige Tätigkeit
GageVergütung für künstlerische Berufe, wie Musiker oder Schauspieler
SoldGehalt von Soldaten oder bestimmten Beamten

Entgeld Bedeutung

Die Definition von Entgelt beschreibt die finanzielle Gegenleistung für geleistete Arbeit, unabhängig von der Vergütungsart. Es ist der juristische Begriff für die gesamte Arbeitsvergütung und umfasst sämtliche Zahlungen, die Arbeitnehmer*innen für ihre Tätigkeit erhalten, einschließlich der Grundvergütung sowie zusätzlicher Leistungen wie Zulagen oder Sonderzahlungen.

Entgelt = Grundvergütung + Zulagen +Sonderzahlungen

Dabei können Zulagen beispielsweise für Nachtarbeit oder Überstunden gewährt werden, während Sonderzahlungen Prämien oder Gewinnbeteiligungen umfassen. Entgelt wird grundsätzlich als Bruttoentgelt angegeben, bei der Angabe von einem Nettoentgelt wird vom Bruttoentgelt die Steuern und Sozialabgaben abgezogen.

Das Entgelt unterliegt gesetzlichen Regelungen wie dem Mindestlohn und wird durch Steuern sowie Sozialabgaben reduziert, wodurch sich das Nettogehalt oder der Nettolohn ergibt. Es wird häufig auch als Arbeitsentgelt oder Vergütung bezeichnet.

Besonderheiten bei Lohn und Gehalt

Lohn und Gehalt sind nicht nur einfache Entgeltformen – sie bringen verschiedene Besonderheiten mit sich, die sowohl für Arbeitnehmer*innen als auch für Arbeitgeber relevant sind. Von Zusatzleistungen über steuerliche Unterschiede bis hin zu Sozialabgaben gibt es viele Faktoren, die das tatsächliche Einkommen beeinflussen können.

Zusatzleistungen

Neben dem Grundentgelt können sowohl Lohn als auch Gehalt durch verschiedene Zusatzleistungen ergänzt werden. Diese Gehalts-Zusatzleistungen können durch individuelle Vereinbarungen festgelegt werden, unterliegen jedoch gesetzlichen Bestimmungen, etwa in Bezug auf Schichtzulagen für Nacht- oder Wochenendarbeit, die in bestimmten Branchen verpflichtend sind. Zudem gibt es leistungsabhängige Vergütungen wie Boni, Verkaufsprämien oder Gewinnbeteiligungen, die Mitarbeitende für besondere Leistungen oder Unternehmensgewinne honorieren. Auch Sachleistungen wie Firmenwagen oder Essenszuschüsse können Teil der Vergütung sein. In einigen Fällen spielen tarifliche Anpassungen oder inflationsbedingte Gehaltserhöhungen eine Rolle.

Steuerunterschiede

Lohn und Gehalt werden steuerlich gleich behandelt. Eine Ausnahme bilden jedoch Schichtzuschläge, die bei Lohnempfängern steuerfrei bleiben. Alle Einkommen müssen in der jährlichen Steuererklärung angegeben werden, unabhängig davon, ob sie aus selbstständiger oder unselbstständiger Arbeit stammen. Der Unterschied zwischen Lohnsteuer und Einkommensteuer liegt im Zeitpunkt der Berechnung:

  • Lohnsteuer ist eine Vorauszahlung auf die Einkommensteuer und wird direkt vom Gehalt oder Lohn eines Arbeitnehmers abgezogen. Arbeitgeber sind verpflichtet, die Lohnsteuer monatlich an das Finanzamt abzuführen
  • Einkommensteuer hingegen bezieht sich auf das gesamte Einkommen einer Person, einschließlich Gehalt, Mieteinnahmen oder Kapitalerträgen. Sie wird jährlich berechnet und kann durch eine Steuererklärung angepasst werden

Sozialabgaben

Unabhängig davon, ob jemand Lohn oder Gehalt erhält, werden vom Bruttoverdienst Sozialabgaben abgezogen. Diese umfassen unter anderem Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Bei Angestellten und Arbeiter*innen erfolgt der Abzug automatisch über die Gehaltsabrechnung, während Selbstständige ihre Beiträge eigenständig entrichten müssen.

Rechtliches in Bezug auf Lohn und Gehalt

Ob Lohn oder Gehalt – die rechtlichen Rahmenbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Vergütung von Arbeitnehmerinnen. Gesetzliche Vorgaben regeln nicht nur die Höhe des Mindestlohns, sondern auch den Anspruch auf Entgeltfortzahlung bei Krankheit oder Arbeitsausfall. Zudem gibt es klare Bestimmungen darüber, wie und unter welchen Bedingungen Gehalt gezahlt werden muss. Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die wichtigsten gesetzlichen Regelungen, die sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmerinnen von Bedeutung sind.

Recht auf Gehalt

Das Recht auf Gehalt ist in Deutschland gesetzlich verankert und bildet eine zentrale Grundlage des Arbeitsverhältnisses. Grundsätzlich ergibt sich der Anspruch auf Vergütung aus dem Arbeitsvertrag oder einem anwendbaren Tarifvertrag. Selbst wenn eine explizite Vereinbarung über das Gehalt fehlt, haben Arbeitnehmer gemäß § 612 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) dennoch einen Anspruch auf eine übliche Vergütung. Diese orientiert sich an bestehenden Tarifbedingungen und vergleichbaren Tätigkeiten innerhalb der Branche.

Ein weiteres wichtiges Prinzip ist die Billigkeit der Vergütung, geregelt in § 315 Abs. 3 BGB. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die festgelegte Gehaltshöhe angemessen und durchsetzbar ist. Zudem muss gemäß § 108 Gewerbeordnung (GewO) die Gehaltsabrechnung in Textform erfolgen, sodass Arbeitnehmer eine transparente Übersicht über ihre Vergütung erhalten.

Gesetzlicher Mindestlohn

Der gesetzliche Mindestlohn stellt sicher, dass Arbeitnehmer*innen eine faire Entlohnung für ihre Arbeit erhalten. In Deutschland ist er im Mindestlohngesetz (MiLoG) verankert und legt fest, dass kein Arbeitnehmer unter dieser gesetzlich festgelegten Grenze bezahlt werden darf.

Die Höhe des Mindestlohns wird regelmäßig überprüft und angepasst, um wirtschaftlichen Entwicklungen und Inflation Rechnung zu tragen. Er gilt für nahezu alle Branchen, unabhängig davon, ob ein Arbeitnehmer Lohn oder Gehalt erhält. Allerdings gibt es Ausnahmen, etwa für Auszubildende oder bestimmte Praktika, bei denen andere Vergütungsregelungen gelten.

Arbeitgeber sind verpflichtet, den gesetzlichen Mindestlohn einzuhalten – Verstöße können rechtliche Konsequenzen haben. Zudem müssen Unternehmen die Arbeitszeiten dokumentieren, um eine korrekte Abrechnung sicherzustellen. Für Arbeitnehmer*innen bedeutet der Mindestlohn eine Absicherung, die ihnen eine angemessene Vergütung garantiert.

Entgeltfortzahlung

Die Entgeltfortzahlung sichert Arbeitnehmerinnen auch dann eine Vergütung, wenn sie ihre Arbeitsleistung vorübergehend nicht erbringen können. Gemäß § 615 BGB besteht ein Anspruch auf das vertraglich vereinbarte Entgelt, selbst wenn die Arbeit ausfällt. Dies betrifft beispielsweise gesetzliche Feiertage, bei denen Arbeitnehmerinnen laut § 2 Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) Anspruch auf die Zahlung ihres regulären Lohns oder Gehalts haben – unabhängig vom Arbeitsausfall.

Ein besonderer Schutz gilt bei Krankheit. Nach § 3 EntgFG erhalten Arbeitnehmer*innen, die mindestens vier Wochen ununterbrochen beschäftigt sind, ihr volles Gehalt oder ihren Lohn für sechs Wochen weiter. Nach dieser Frist besteht in der Regel ein Anspruch auf Krankengeld, das von der Krankenkasse übernommen wird.

Fazit

Lohn und Gehalt stellen wesentliche Komponenten der Arbeitsentlohnung dar, die sich hinsichtlich ihrer Berechnungsmethoden und Flexibilität unterscheiden. Während das Gehalt eine stabile und planbare Einkommensquelle darstellt, ist der Lohn unmittelbar an die geleistete Arbeit gekoppelt. Beide Vergütungsmodelle weisen spezifische Vor- und Nachteile auf, die von der jeweiligen Branche und den individuellen Bedürfnissen der Arbeitnehmer abhängen.

Des Weiteren wirken sich rechtliche Bestimmungen wie der Mindestlohn, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Sozialversicherungsbeiträge auf die Vergütung aus. Ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Fachbegriffe und gesetzlichen Rahmenbedingungen ermöglicht es Ihnen, Entgeltabrechnungen korrekt zu erstellen und fundierte Entscheidungen zur Vergütungsstruktur zu treffen.

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