Wenn HR zum Wettbewerbsfaktor wird
Nie war es spannender, im HR-Bereich zu arbeiten, als in der aktuellen Zeit des Wandels. Doch die vielen Veränderungen, mit denen HR-Verantwortliche in Zukunft rechnen, gehen auch mit besonderen Herausforderungen einher. Zu diesen Herausforderungen zählt unter anderem der Fachkräftemangel. Laut aktuellem Mittelstandsbarometer von Ernst & Young stuften fast 60 Prozent der Befragten den Mangel an […]

Mitarbeiter und Werte sind entscheidend
Die ungeteilte Aufmerksamkeit von HR-Fachkräften muss den bestehenden und potenziell zukünftigen Mitarbeitern gelten. Das heißt, die HR-Abteilung arbeitet auf eine Positionierung als People Company hin: In der Unternehmenskultur steht das Wohlbefinden der Angestellten an oberster Stelle. Dass dieses Prinzip tatsächlich konkurrenz- und zukunftsfähiger macht, belegen Studien wie zum Beispiel von der University of Warwick oder des Harvard Business Reviews, denenzufolge zufriedene Mitarbeiter stets produktiver sind. Das ist im Grunde wenig überraschend und dennoch leichter gesagt als getan: Zufriedenheit ist schließlich individuell. Um den Bedürfnissen der eigenen Mitarbeiter gerecht zu werden, ist es also nötig, sie wirklich zu kennen – ihre persönlichen Bedürfnisse, Einstellungen und Prinzipien. Macht ein Unternehmen seine Leitidee und Vision intern und auch extern erlebbar, so zieht es damit viel wahrscheinlicher auch die richtigen Mitarbeiter an und bindet diese an die Firma. Denn Studien zeigen ebenfalls: Der Mensch verschreibt sich einem bestimmten Ziel eher, wenn es zu seinen persönlichen Werten passt. Entsprechen die Unternehmensziele und die Arbeitsbedingungen also den Prinzipien der Mitarbeiter, so sind diese auch eher bereit, sich mit ihrer ganzen Kreativität und Leistung der Firma zu widmen.People Analytics: Drei wichtige Bereiche
Worauf sollten sich die Entscheidungen der Personalabteilungen also stützen? Nicht länger auf ein Bauchgefühl, sondern auf handfeste Daten. Die richtigen Maßnahmen müssen sich an den Mitarbeitern selbst orientieren – es gibt kein „Schema F“, mit dem es immer gelingt, die Belegschaft zu motivieren und allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Daher gilt es, anhand von umfassenden und strukturierten Datenanalysen den Angestellten so gut kennenzulernen wie den Kunden, um auf Fakten gestützt die für ihn beste Lösung zu finden. Dafür braucht es eine neue Rolle im HR-Bereich: den People Scientist. Das ist ein versierter, auf das Personal spezialisierter Datenanalyst, der Big Data im Mitarbeitermanagement erfasst und transparent aufbereitet. Die Erhebung der Daten teilt sich dabei in drei zentrale Bereiche.- Zahlen, Daten, Fakten
- Mitarbeiterbefragungen
- Persönliches Feedback
Von innen nach außen
Der Blick von Personalentscheidern und HR-Fachkräften muss sich nach innen und außen richten: Interne Maßnahmen zur Herstellung positiver Mitarbeitererlebnisse und externe Maßnahmen des Employer Brandings sind dabei gleichermaßen wichtig. Doch erst wenn die Marke innen aufgebaut ist – wenn also die Leitidee, die Werte und die Vision des Unternehmens allen klar sind – kann diese auch nach außen wirken. Sie muss es auch: Qualifizierte Arbeitnehmer suchen sich ihren Arbeitgeber heutzutage aus, wie ein potenzieller Kunde seine Kaufentscheidung trifft: Sie informieren sich im Voraus und machen es von ihrem persönlichen Eindruck, Wertesystem und von sichtbaren Vorteilen der Stelle abhängig, ob sie sich bewerben. Im klaren Wettbewerbsvorteil sind hier die Unternehmen, die ihre Strategie innen ansetzen und dann aktiv nach außen tragen. Wenn klar ist, wofür das Unternehmen steht, welche Werte es vertritt, welche Arbeitsmoral und welche Kultur dort herrschen, dann sind die Anforderungen an neue Rollen ebenfalls klar. Dann können die Personalentscheider so rekrutieren, wie ein Betrieb verkauft – aktiv, zielgerichtet und klar positioniert.Die wichtigste Ressource eines Unternehmens: Mitarbeiter
Der Arbeitsbereich HR kümmert sich nicht länger ausschließlich um administrative Aufgaben. Er ist zum Lenkrad in Richtung Zukunft geworden: Wer jetzt alle Kontingente auf die wichtigste Ressource des Unternehmens richtet – die eigenen Mitarbeiter – hat gute Chancen, im Fachkräftemangel zu bestehen.#STAYHUMAN - Vier unverzichtbare Kompetenzen für Führungskräfte im HR-Bereich
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