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Eigenkapital

Beschreibung im Lexikon

Eigenkapital

Es umfasst die eigenen Einlagen von Unternehmen, also die Mittel, die Gründer in ein Unternehmen einbringen. Außerdem beschreibt der Begriff den erwirtschafteten und in einem Unternehmen belassenen Gewinn. Damit steht es im Gegensatz zum sogenannten Fremdkapital, das von externen Kapitalgebern stammt. In der Unternehmensgründung beziehungsweise deren Finanzierung kommt ihm eine zentrale Rolle zu. Es gibt verschiedene Methoden, die Eigenkapitalquote von Firmen zu erhöhen.

Das Eigenkapital in der Bilanz

Folgende Bilanzposten sind für die Ermittlung relevant:

  • Gezeichnetes Kapital
  • Kapitalrücklagen
  • Gewinnrücklagen
  • Gewinn-/Verlustvortrag
  • Jahresüberschuss/-fehlbetrag
  • Anteile anderer Gesellschafter

Dabei sind Forderungen, also eingeforderte, aber noch nicht erhaltene Beträge, gesondert auszuweisen. Bei hohen Verlusten ist ein negatives Eigenkapital denkbar. Dies ist als „nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag“ festzuhalten.

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Die Funktionen von Eigenkapital

Seine Höhe spielt eine wichtige Rolle für Unternehmensgründer und bestehende Firmen. Zur Beurteilung dient häufig eine Quote. Dabei handelt es sich um seinen Anteil am Gesamtkapital. Ein verbreiteter Richtwert besagt, dass diese Quote mindestens 20 Prozent, besser jedoch mehr betragen sollte. Ein anderer Faktor zur Beurteilung der Rentabilität von Unternehmen ist die Eigenkapitalrentabilität. Diese basiert darauf, welchen Gewinn ein Unternehmen für eine bestimmte Menge von eingesetztem Eigenkapital erzielt.

Die Höhe entscheidet schon bei der Unternehmensgründung darüber, wie viel Fremdkapital zusätzlich notwendig ist. Eventuell kommt sogar eine komplette Eigenkapitalfinanzierung infrage, die maximale Unabhängigkeit mit sich bringt. Außerdem trägt es erheblich zur Einschätzung von potenziellen Geldgebern, Banken oder Privatinvestoren bei. Ähnliches gilt im laufenden Betrieb. Hier wirkt sich eine hohe Quote wesentlich auf die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aus. Zusätzlich erhöht es die Unabhängigkeit von Firmen und sorgt für eine größere Sicherheit, da sich Verluste leichter auffangen lassen. Ist nicht genügend Eigenkapital vorhanden, bestehen verschiedene Möglichkeiten, dieses zu erhöhen.

Eigenkapital erhöhen – Herangehensweisen

Eine Erhöhung ist grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten möglich:

  • Durch Beteiligungskapital auf der Basis der Hinzuziehung neuer Gesellschafter oder die Erhöhung der Eigenkapitaleinlagen. Durch Rendite ist diese Form der Kapitalaufstockung langfristig mit Ausgaben verbunden.
  • Durch einbehaltende Gewinne beziehungsweise eine geringere Gewinnausschüttung (Gewinnthesaurierung).
  • Zudem spielt der Erfolg von Firmen langfristig eine entscheidende Rolle. Erfolgreiches Wirtschaften führt in der Regel zu einem hohen Eigenkapital und damit zu mehr Sicherheit und Unabhängigkeit. Umgekehrt greifen es Verluste auf Dauer an.

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