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Absatzstatistik

Beschreibung im Lexikon

Absatzstatistik

Unternehmen können ihre Umsatzerlöse in Form einer Absatzstatistik darstellen. Damit erhalten sie für sich selbst und mögliche Investoren genauere Informationen darüber, wie sich ihre Umsätze zusammensetzen. Absatzstatistiken finden sich häufig als Bestandteil in den Geschäftsberichten von Aktiengesellschaften. Die Aktionäre können sich anhand der Statistiken darüber orientieren, welche Produkte oder Geschäftsbereiche den Schwerpunkt des Unternehmens bilden. Auch im internen Berichtswesen spielen Absatzstatistiken eine wichtige Rolle. Denn sie sind die Basis für unternehmerische Entscheidungen. Es ist jedem Unternehmen freigestellt, wie es eine Absatzstatistik anlegt. Größere Unternehmen mit einem breiten Produkt- und Leistungsangebot wenden mehrere Kriterien an, nach denen sie ihre Absatzmärkte und Verkäufe aufgliedern. Zu den gängigen Kriterien, nach denen Absatzstatistiken angelegt werden, gehören zum Beispiel

  • Kundengruppen
  • Verkaufsgebiete
  • Warengruppen oder Produktkategorien
  • Produkteinheiten
  • Saisonale Umsätze

In welcher Weise eine Absatzstatistik strukturiert ist, hängt nicht nur vom Geschäftsmodell des Unternehmens ab. Auch der Verwendungszweck hat Einfluss auf den formalen und inhaltlichen Aufbau.

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Die Anwendungsbereiche der Absatzstatistik

Die Absatzstatistik wird in unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen eingesetzt. In der Vertrieb hilft sie, den Umsatz durch Absatzförderung gezielter nach Zielgruppen oder Verkaufsgebieten zu beeinflussen. Im Berichtswesen informiert sie Anleger und Investoren über Tendenzen in der Umsatzentwicklung oder über die wichtigsten Umsatzarten. Im Controlling kommen Absatzstatistiken zum Einsatz, um Betriebsmittel und Personalressourcen besser zu planen. Wenn Absatzstatistiken als Instrument zur Planung zukünftiger Umsätze oder Produktionskapazitäten genutzt werden, kann die Detailtiefe einer solchen Erhebung bis zur Ebene eines einzelnen Produkts notwendig sein.

Auch für kleinere und mittelständische Unternehmen sind Absatzstatistiken eine wertvolle Hilfe, um rechtzeitige Prognosen zur Geschäftsentwicklung anzustellen. Beim Vergleichen verschiedener Quartale oder Wirtschaftsjahre miteinander lassen sich Trends und Tendenzen schneller erkennen. Fragen zu Ursachen für bestimmte Entwicklungen sind leichter zu beantworten. Schon einfache Business-Softwarelösungen bieten ein hohes Maß an Differenzierung, wenn es um die Erfassung oder Buchung von Umsatzerlösen geht.

Erstellen von Absatzstatistiken in der Finanzbuchhaltung

Unternehmen können professionelle Programme für die Finanzbuchhaltung nutzen, um Umsatzerlöse nach festgelegten Kriterien aufzuschlüsseln. Dazu werden die Nummern der Buchungskonten für Warenverkäufe mit jeweils eigenen Ziffern versehen. Diese Ziffern markieren bestimmte Verkaufsregionen oder Warengruppen. Ein häufig genutztes Verfahren ist das Führen von Debitorenkonten. Firmen mit vielen verschiedenen Kunden können so erkennen, mit welchen Abnehmern im Markt sie welche Umsätze erzielen. Grundsätzlich bietet also schon gute Finanzbuchhaltungssoftware einige Möglichkeiten, aussagekräftige Berichte über unterschiedliche Umsatzarten zu erzeugen. Gängig ist neben der Führung von Debitorenkonten die Aufschlüsselung nach Verkaufsgebieten, Warengruppen oder Dienstleistungsarten.

Absatzstatistik und Absatzplanung

Absatzstatistiken spiegeln grundsätzlich eine Ist-Situation wider. Im Unterschied dazu bezieht sich die Absatzplanung auf Zielsetzungen für die Zukunft. Um diese Ziele zu erreichen, werden geeignete Maßnahmen ergriffen. Formal unterscheidet sich die Absatzplanung von der Absatzstatistik dadurch, dass den einzelnen Segmenten jeweilige Soll-Zahlen zugeordnet werden.

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